Kampfansage vom Routinier

von Redaktion

Defensiv-Spezialist Daley Blind (32) schielt bei den Bayern auf einen Platz in der Startelf

Doha – Bayerns Neuzugang machte den Anfang. Samstagmittag fand die erste Presserunde des diesjährigen Winter-Trainingslagers in Katar statt. An der Seite von Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) auf dem Podium: Daley Blind (32). Nach seiner Vertragsauflösung bei Ajax Amsterdam wechselte der Defensiv-Spezialist im Januar ablösefrei nach München und unterschrieb vorerst für sechs Monate. „Alles passierte ganz schnell“, sagte der 99-malige niederländische Nationalspieler, dem der ehemalige Nationaltrainer und Ex-Bayern-Coach Louis van Gaal (71) zum Wechsel gratulierte. Blind: „Er hat mir gesagt, dass das ein großartiger Schritt sei und mir viel Glück gewünscht.“

Bei Bayern ist Blind vorwiegend als Back-up für Linksverteidiger Alphonso Davies (22) eingeplant. Auch im Abwehrzentrum oder im defensiven Mittelfeld kann er aushelfen. Trotzdem will er um einen Platz in der Startelf kämpfen.

„Meine Rolle ist nach vielen Gesprächen mit dem Club klar. Ich muss bereit sein, dem Team zu helfen, wann immer sie mich brauchen“, betonte Blind und fügte an: „Ich weiß natürlich, dass ich vielleicht nicht die erste Wahl für die Startelf bin, aber ich werde dafür kämpfen, das zu werden. Ich bin ein Spieler, der auch immer spielen will. Ich bin bereit für den Wettbewerb.“ Mit Ajax wurde Blind siebenmal niederländischer Meister, bei einer Zwischenstation bei Manchester United gewann er zwischen 2014 und 2018 unter anderem die Europa League. Auch in München will Blind Pokale in die Höhe recken.

„Meine Ziele sind dieselben wie die der Mannschaft: Titel gewinnen. Das macht diesen Club aus“, so Blind, der noch auf Englisch auf die Fragen der Journalisten antwortete. Nach einer Herzrhythmusstörung trägt Blind einen Defibrillator wie Dänemark-Star Christian Eriksen (30/Manchester United) in der Brust. Beeinträchtigt fühlt er sich nach eigenen Aussagen dadurch nicht.

„Die Herzprobleme sind schon einige Jahre da und ich habe bewiesen, auf dem höchsten Level spielen zu können, sei es bei der Weltmeisterschaft oder in der Champions League“, stellte er klar. „Ich habe immer Kontrollen bei dem Ärzteteam, sie halten mich immer auf dem Laufenden. Aber das ist kein Thema. Mit dem Alltag gewöhnt man sich daran. Man sieht es jeden Tag und du musst damit leben. Ich habe Vertrauen in meinen Körper.“  pk

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