Zum Schluss zu kompliziert

von Redaktion

Bayern verliert das BBL-Spitzenspiel gegen Alba knapp 79:80

München – In den letzten Sekunden gehörte der Ball Cassius Winston. 79:80 lagen die Bayern Basketballer gegen Alba Berlin hinten. Ihr an diesem Tag überragender Aufbauspieler sollte das BBL-Spitzenspiel nun entscheiden. Ihm stellte sich Berlins 2.08 Meter große Center Ben Lammers in den Weg. Der US-Amerikaner musste seinen Weg zum Korb stoppen und setzte im letzten Moment zu einem komplizierten Korbleger an, mit dem Rücken zum Korb. Zwar schaffte er es, den Ball über seinen sich hinter ihm auftürmenden Landsmann zu werfen, traf aber nur den Ring und nicht ins Netz.

Ein bitteres Ende für den 24-jährigen Winston, der mit 20 Punkten bester Werfer seines Teams war. Am Anfang hatte Winston den Tabellendritten mit einigen Dreiern in Führung gebracht. Zur Halbzeit hatte der Tabellenzweite aus der Hauptstadt schon ausgeglichen (44:44).

„Beide Teams machen einen guten Job und nehmen gute Würfe“, hatte Winston noch in der Pause am Mikrofon von MagentaSport analysiert und angefügt: „Es macht wirklich Spaß.“

In der zweiten Halbzeit war Berlin im Audi Dome meist vorne. Die ersatzgeschwächten Bayern – ohne Andreas Obst, Kapitän Vladimir Lucic und Corey Walden – blieben jedoch bis zum Schluss dran. „Es ist hart“, sagte Winston nach der Partie hörbar geknickt dazu, dass sich die Mühen nicht auszahlten und zur letzten Situation: „Ich habe meine Chance bekommen. Das wollten wir.“

Wettbewerbsübergreifend ist es die fünfte Niederlage Bayerns gegen Berlin. Nach dem guten Spiel in der Euroleague gegen Panathinaikos Athen, das der FCBB am Donnerstag 84:68 gewann, steht schon am Dienstag die nächste Hürde an. Dann empfängt das Team von Trainer Andrea Trinchieri das in der EuroLeague nach der Hinrunde drittplatzierte Team von Baskonia aus Spanien (20.30, MagentaSport). THOMAS JENSEN

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