RUHPOLDING

Nach Stromausfällen: Mehr Absicherung

von Redaktion

Der Grund für mehrere Stromausfälle während des ersten Rennens beim Weltcup in Ruhpolding war neben einer technischen Störung im Stromnetz auch der Ausfall eines Notfall-Systems. Das bestätigte Justus Pfeifer – Präsident des Organisations-Komitees und Bürgermeister Ruhpoldings – unserer Zeitung. „Bei einem Ausfall sollte die Battery Box übernehmen“, erklärte der 33-Jährige. Doch das geschah nicht, obwohl diese Reserve-Einheit zuvor getestet worden sei. Dass die Chiemgau Arena überhaupt an das öffentliche Stromnetz angeschlossen ist, war noch vor zwei Jahren nicht so, erläuterte der CSU-Politiker. Früher sei die Arena, sobald die TV-Übertragungen starteten, von Diesel-Aggregaten versorgt worden, da „das öffentliche Stromnetz die Leistung nicht bringt.“ Wegen Auflagen des Internationalen Biathlon Verbandes zur Nachhaltigkeit sei auf die Diesel-Aggregate seit 2022 aber verzichtet worden.

Wo der Fehler genau lag, ist noch nicht klar, das teilte auch die IBU am Donnerstag mit. Weitere Untersuchungen solle es nach Ende des Weltcups geben. Als zusätzliche Sicherung sei ein weiteres Sicherungs-Aggregat für die Battery Box in Betrieb genommen worden. Das Männerrennen wurde nur durch eine separate Batterie für das Zeitmess-System gerettet. So konnte die Zeitnahme ohne normale Stromzufuhr noch zehn bis zwölf Minuten länger weiterlaufen. „Die haben wir gerade so ausgeschöpft und konnten so zumindest die Ergebnisse sichern“, sagte IBU-Sportdirektor Daniel Böhm der ARD.  tj

Artikel 1 von 11