Bad Tölz – Sie kommen nicht aus dem Tief. Das 2:5 gegen Memmingen am Freitag war die sechste Niederlage in Folge für die Tölzer Löwen, acht der zurückliegenden neun Partien in der Oberliga Süd gingen verloren. Der Grund: Zu leichte Gegentore, häufige 1:2-Situationen bei Kontern nach Scheibenverlusten, und vorne ist das Team von Ryan Foster zu harmlos. „Wir sind oft gut dabei und haben Chancen, dann passieren Fehler, und schon kriegen wir wieder ein Tor.“
Auch die Rückkehr des vormaligen Topscorers Ludwig Nirschl gegen seinen Ex-Verein nach einer Gehirnerschütterung half nichts. Der 22-Jährige brachte zwar Tempo in den Angriff gegen Memmingen, doch ist er nach zwei Wochen Zwangspause noch nicht ganz der Alte.
Gegen die Indians starteten die Löwen gut, schienen das Spiel im Griff zu haben und legten auf 2:0 vor. Doch nach der ersten Pause drehten die Gäste auf, die Tölzer verfielen in alte Muster. Nun hoffen sie auf die Rückkehr ihres Keepers Enrico Salvarani, nach einer Fuß-OP im Aufbau-Training. Auch Philip Lehr, kurzfristig fürs Tor verpflichtet, hat sich nach guten Einsätzen verletzt. Josef Hölzl, der bei 19 der 34 Partien gefangen hat, hielt 85,2 Prozent der 492 Schüsse auf sein Tor. Zu wenig, um aus dem Tief kommen. NICK SCHEDER