Grafing – Woran es beim Tabellenletzten EHC Klostersee hakt, wird angesichts zweier magerer Törchen an den beiden abgelaufenen Spieltagen erneut deutlich. Gerade nach der bitteren 1:2-Heimniederlage nach Verlängerung gegen die Lindau Islanders ärgerten sich die Grafinger über fehlendes Schussglück. Bereits in regulärer Spielzeit hätten die Oberliga-Neulinge die Partie für sich entscheiden müssen, doch beispielsweise Kanadier Lynnden Pastachak ließ Großchancen aus.
Nicht nur ihm und der Paradereihe fehlen derzeit Abgebrühtheit und Selbstvertrauen. EHC-Coach Dominik Quinlan betonte: „Die Abschlussschwäche ist zweifelsohne ein Thema.“ Nur 64 Treffer in 35 Spielen sind ein Beleg dafür.
Zweiter Knackpunkt ist die Strafzeitenflut, auch hier sind die Klosterseer am Ende der Statistik zu finden: Beide Lindauer Treffer fielen im Powerplay. „Wir haben in Unterzahl insgesamt gut verteidigt, aber eben einige dumme Hinausstellungen zu viel geschluckt“, meinte Quinlan. Und auch am Freitag im Duell beim Primus in Weiden (1:6) mussten die Grafinger – trotz guter Vorstellung – aufgrund zu vieler Bankbesuche in den letzten vier Minuten beim Stand von 1:3 abreißen lassen. Zwei der drei Gegentore fielen sogar noch in doppelter Unterzahl. OLAF HEID