Das „Nein“ aus Gladbach zählt nicht

von Redaktion

Vier Angebote für Sommer abgelehnt – Empoli-Keeper Vicario im Fokus

München – Seit dem Jahreswechsel ist kein Tag vergangen, an dem es im Poker um Torhüter Yann Sommer beim FC Bayern still war. Aber das, was da seit Sonntag alles passiert, ist wirklich wilder als alles bisher Dagewesene. Die Kurzzusammenfassung: Vier Angebote seitens der Münchner, vier Absagen aus Gladbach. Poker offiziell beendet, inoffiziell aber nicht. Was gleicht bleibt: Es zieht sich – und es ist laut Vorstandsboss Oliver Kahn „noch nichts spruchreif“.

Nicht nur, weil Nagelsmann am Wochenende noch mal hochoffiziell Druck gemacht hat, sondern auch, weil man den Endlos-Poker endlich beenden und Sicherheit haben will, glühen die Drähte von Hasan Salihamidzic nach Mönchengladbach seit Sonntag besonders heiß. Laut „Bild“ sollen die Bayern ihr ursprüngliches Angebot von vier Millionen Euro für den Wunschkandidaten Sommer auf fünf Millionen Fixumme plus drei Millionen Bonuszahlungen, später sogar auf sechs plus zwei und schließlich auf acht plus eins erhöht haben. Es gab aber nur Absagen. Die letzte Begründung: Weil die Bayern so lange zögerten, habe Gladbach wiederum am Montagabend dem HSC Montpellier mitgeteilt, Sommer-Ersatz Jonas Omlin im Winter nicht zu verpflichten.

Zu voreilig – hinterher weiß man immer mehr. Und so ging der Poker nach einer Nacht Bedenkzeit in Gladbach in die nächste Runde. Die beiden Vereine befinden sich in „einem Prozess“, ließ Kahn gestern verlauten. Auch wenn dem 53-Jährigen die Situation „keine schlaflosen Nächte“ bereite, hat man laut italienischen Medienberichten die Fühler nun auch nach Guglielmo Vicario vom FC Empoli ausgestreckt. Ein Angebot für den 26-Jährigen soll vorliegen. Am Freitag aber steht Sven Ulreich wohl im Bayern-Tor. Und sicher ist: Fortsetzung folgt. hlr, pk

Artikel 1 von 11