Die Adler stoppen die Rekordjäger

von Redaktion

EHC München verliert begeisterndes Topspiel in Mannheim 1:5

Mannheim – Nichts war‘s mit der munteren Rekordjagd von Red Bull München. Die erste Auswärtsniederlage nach 12 Siegen in der Fremde kassierte der EHC dort, wo er auch die letzte hingenommen hatte: in Mannheim. 1:5 (1:2, 0:0, 0:3) hieß es am Ende. Konrad Abeltshauser kommentierte es selbstkritisch: „Wir haben uns mit den vielen Strafen selbst ins Bein geschossen.“

Wobei sich schnell zeigte, dass in der DEL schon langsam der Duft der Playoffs durch die Hallen zieht. Es ist die Phase, in der man den Titelrivalen besonders ungern Boden überlässt. Und so lieferten sich auch die Nummer drei der DEL (Mannheim) und die Nummer eins (München) ein intensives, ein hoch spannendes und vor allem ein hochklassiges Duell.

In dem Details entscheiden mussten. Eine Strafzeit zum Beispiel, wie die frühen zwei Minuten für Münchens Jonathon Blum. Tyler Gaudet schubste den Puck ins Ziel (9.). Ein spielerischer Geistesblitz wie Blums Pass, den Austin Ortega zum zwischenzeitlichen Ausgleich ins Netz wuchtete (14.). Oder Sekunden später der von Mannheims Borna Rendulic, der seinem lauernden Kollegen Markus Eisenschmid das 2:1 servierte.

Darum herum beharkten sich beide Seiten nach Kräften. Mit leichten optischen Vorteilen für die Münchner. Auch weil die Gastgeber dem Tabellenführer ein wenig das Feld überließen und sich aufs vehemente Verteidigen konzentrierten. Bis zum Beginn der Schlussphase als sich der ansonsten weitgehend disziplinierte Tabellenführer gleich drei vermeidbare Strafen leistete. Borna Rendulic (53.) und Jordan Szwarz (54.) ließen sich die Chance in numerischer Überlegenheit nicht entgehen und bescherten Mannheim einen wichtigen Prestigesieg. David Wolf traf in der Schlussminute ins leere Tor.  rp

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