Hamburg – Alle wollen, einige können – und einer muss: Kein Verein aus der 2. Liga hat vor der Saison so offensiv das Ziel Aufstieg für sich gesetzt wie der Hamburger SV. Auch vor dem Rückrunden-Auftakt hat sich an der Vorgabe nichts geändert. Der gefühlte Erstligist, gefangen im Körper eines Zweitligisten, will nach vier vergeblichen Anläufen endlich hoch.
„Wir sind bereit, die Herausforderung anzunehmen“, hatte Sportvorstand Jonas Boldt am Samstag bei der Vereinsversammlung verkündet. Auch die Konkurrenz weist den Hamburgern die Favoritenrolle zu. „Ich hatte den HSV im Sommer genannt – und ich bleibe dabei“, sagte Trainer Frank Schmidt vom Tabellendritten Heidenheim dem „kicker“.
In jedem Fall wird der Aufstieg kein Selbstgänger. Der HSV startet am Sonntag gegen Braunschweig nur als Zweiter in die Restrunde. Tabellenführer Darmstadt, Heidenheim, Kaiserslautern und Hannover lauern auf Schwächephasen der Hamburger. Dreimal waren sie auf einem Aufstiegsplatz ins neue Jahr gestartet, dreimal wurden sie am Ende nur Vierter. dpa