Bad Tölz – Die Tölzer Löwen sind unberechenbar – auch sie selbst überraschen sich immer wieder. Mal positiv, mal andersherum. Wie am vergangenen Wochenende: Beim Tabellenzweiten der Oberliga Süd, den Starbulls Rosenheim, die doppelt so viele Punkte haben, gewannen sie 7:5 – und zwei Tage später gingen sie auf eigenem Eis gegen die Lindau Islanders, die auch nach Jahren noch fremd wirken in der dritthöchsten Klasse, mit 2:5 ein. Was die Blamage noch schlimmer machte: 2:0 führte Tölz schon standesgemäß – ehe sich die Partie komplett kehrte. Der Bruch erfolgte gegen Ende des ersten Drittels mit Lindaus Anschlusstor. „17 Minuten haben wir gut gespielt, 43 waren wir nicht vorhanden“, fasste Trainer Ryan Foster das Geschehen zusammen. „Nach dem Spiel in Rosenheim war das eine Enttäuschung.“ Markant waren die Schwächen im Powerplay.
So hat sich das Team vom Bodensee bis auf drei Punkte und zwei Plätze an den DEL2-Absteiger herantasten können. Tölz muss aufpassen, wenigstens Zehnter zu werden, damit die Saison wenigstens noch die Perspektive auf einen ordentlichen Ausklang erhält. Leicht wird es nicht: Der Terminplan sieht als nächstes zwei Auswärtsbegegnungen vor. Vielleicht aber besser so.