IM BLICKPUNKT

Gerast? Salihamiczic muss vor Gericht

von Redaktion

Rasend kennt man Hasan Salihamidzic (46) vor allem, wenn es um Niederlagen oder die Einstellung seiner Bayern-Spieler geht. Rasend will, fernab des Fußball-Geschehens, nun aber auch die Justiz den FCB-Vorstand erlebt haben. Nicht etwa sprichwörtlich, sondern ganz konkret auf den Münchner Straßen. Dort soll Brazzo zu schnell gefahren sein. Er muss jetzt sogar vor Gericht. Zur Ergebniskrise des FC Bayern kommt nun also auch noch juristischer Ärger. Zumindest für Salihamidzic. Er hat morgen einen nicht ganz so angenehmen Termin vor dem Amtsgericht. Aus Justizkreisen weiß unsere Zeitung: Salihamidzic soll innerorts mit etwa 20 km/h zu viel geblitzt worden sein. Zu schnelles Fahren wird rechtlich als Ordnungswidrigkeit eingestuft. Dafür kassierte Salihamidzic bereits einen Strafbefehl, gegen den er allerdings Einspruch eingelegt hat. Erst dadurch kommt es zur Gerichtsverhandlung, die am Mittwoch um 9.35 Uhr auf Saal A 30 im Strafjustizzentrum in der Nymphenburger Straße öffentlich verhandelt wird. Brazzo muss zu dem Termin nicht persönlich erscheinen. Vielleicht wäre der Bayern-Vorstand damit aber gut beraten. Denn womöglich ist sein Führerschein in Gefahr. Dafür spricht: Ein Einspruch gegen seinen Strafbefehl würde wegen der zu erwartenden Geldstrafe von 70 Euro sonst kaum Sinn machen. Zumal Brazzo die Strafe einfach hätte zahlen können – und so gleichzeitig verhindert hätte, dass sein Verfahren am Amtsgericht überhaupt öffentlich wird. ANDREAS THIEME

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