Isco und der Grund Steuer

von Redaktion

HEINRICH HEUTE

VON JÖRG HEINRICH

Sogar der Kaiser war überrascht, als ihm jemand am Telefon gesagt hat, dass Union einen Superstar an der Angel hat: „Franz, Isco!“ Doch während ganz Berlin schon die alten Isco-Hits rausgekramt hat, ist der Sensations-Deal mit dem zuletzt nicht ganz so formstarken Spanier doch noch geplatzt. Grund: Steuer. Angeblich haben die Beteiligten brutto mit netto verwechselt – und die Isco-Seite war verwundert, dass Fußballer in Deutschland Steuern zahlen müssen. Es wurde dann Finanzminister Lindner eingeschaltet, der rumgedruckst hat, von wegen „Leistung muss sich lohnen“. Aber schlussendlich war das zugesagte Brutto-Gehalt dann doch nicht netto, und der Herr Isco ist wieder heimgedüst. Es waren die unterhaltsamsten Fußball-Verhandlungen, seit der legendäre Horst Szymaniak gefordert hat: „Ein Drittel mehr reicht mir nicht. Ich will mindestens ein Viertel!“

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