Freiburg – Diesen besonderen Moment ließ sich Vincenzo Grifo nicht nehmen. Der Freiburger Matchwinner feierte nach seinen beiden Treffern gegen den VfB Stuttgart gemeinsam mit den Fans. Die Freude über den 2:1-Derbysieg war dem 29-Jährigen auch lange nach Abpfiff noch ins Gesicht geschrieben.
„Es war ein sehr, sehr hartes Stück Arbeit. Aber wir sind glücklich, dass wir so eine reife Leistung gezeigt haben“, sagte Grifo, der zweimal vom Elfmeterpunkt die Nerven behalten hatte und den elften Freiburger Saisonsieg quasi im Alleingang eintütete. Einen klaren Plan hatte der italienische Nationalspieler jedenfalls für seine Tore Nummer zehn und elf.
„Den ersten wollte ich bewusst flach schießen, weil jeder Torwart mit hoch rechnet“, sagte Grifo. Beim zweiten Elfer kurz vor Schluss wollte er „das Ding einfach reinschweißen“. Und das tat er dann auch. Nach einem kurzen Anlauf hämmerte Grifo den Ball direkt unter die Latte – und sorgte dafür, dass sich die Freiburger in der Tabelle oben festsetzten. Für Grifo ist die Trefferausbeute ein persönlicher Rekord: erstmals traf er zweistellig in einer Bundesliga-Spielzeit.
„Er ist auf dem Platz extrem wichtig, in der Kabine vielleicht noch wichtiger. Auf allen Ebenen tut er uns richtig gut“, schwärmte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier über Grifo.
Das Lob wollte der quirlige Mittelfeldspieler aber nicht für sich allein einstecken. „Wir sind eine reife Mannschaft, so ein Gegentor wirft uns nicht mehr aus der Bahn“, sagte Grifo und spielte auf den Sonntagsschuss von Chris Führich an: „Der Sieg tut uns einfach gut.“ sid