FUSSBALL IN KÜRZE

Nationalspieler von Sparta Prag outet sich Moukoko fällt sechs Wochen aus

von Redaktion

Der Hintergrund ist völlig schwarz, Jakub Jankto schaut fokussiert und ohne Angst genau in die Kamera. In einem 44-Sekunden-Clip verkündet der tschechische Nationalspieler dann, was ihm lange auf der Seele brannte: „Ich bin homosexuell und möchte mich nicht länger verstecken.“ Mit seinem Outing sorgt der 27-Jährige dabei für eine Besonderheit. Denn im Profifußball ist Homosexualität weiter ein Tabu-Thema. Seinen aktuellen Verein Sparta Prag hatte Jankto bereits vor einiger Zeit informiert. „Du hast unsere Unterstützung. Lebe dein Leben, Jakub“, schrieb der tschechische Rekordmeister bei Twitter.

Erst 2021 hatte Mittelfeldspieler Josh Cavallo als erster aktiver Fußballprofi in der australischen A-League sein Coming-out gegeben, ein Jahr später dann der englische Stürmer Jake Daniels vom FC Blackpool.

Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund hat beim Sieg am Samstag bei Werder Bremen (2:0) einen Syndesmoseanriss erlitten. Der 18-Jährige, der bereits nach knapp einer halben Stunde Spielzeit ausgewechselt werden musste, fällt längere Zeit aus. „Wir rechnen aktuell mit sechs Wochen“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Montag. Moukoko soll unter anderem durch Sebastian Haller ersetzt werden. Den Ivorer „alle drei Tage wieder reinzuwerfen“, sei nach seiner langen Ausfallzeit eine Situation, die „auch etwas Anpassung benötigt“, so Kehl.

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