Bad Tölz – Ohne sie hätten die Tölzer Löwen zuletzt so gut wie keine Tore geschossen: 19 der 22 Treffer in den zurückliegenden vier Spielen gingen auf das Konto der Paradereihe um Tyler Ward, Ludwig Nirschl und Nick Huard. „Derzeit trifft nur unser erster Sturm“, räumt Trainer Ryan Foster ein.
Gegen Schlusslicht Klostersee reichten die fünf Häusl des Paradeblocks zum relativ lockeren 7:2-Sieg am Freitag. Doch am Sonntag im so wichtigen Derby beim SC Riessersee gab es eine 1:4-Pleite. „Garmisch war einfach gefährlicher, wir haben uns zu viele Scheiben wegnehmen lassen, zu viele Zweikämpfe verloren“, moniert Foster. Und dann zerriss auch noch die derzeit unersetzliche erste Reihe: Der Tölzer Topscorer Tyler Ward bekam erst eine Scheibe ins Gesicht, verletzte sich dann bei einem Check an der Schulter und musste nach dem ersten Drittel raus. Anton Engel nahm seinen Platz ein. Doch die Löwen verloren dadurch an Durchschlagskraft, bei der sie ohnehin schon ein Defizit gegenüber den Riesserseern aufwiesen.
Bei den Gastgebern entschied ebenfalls die Paradereihe das Spiel: Zweimal Robin Soudek – eiskalt nach Dibelka-Pass – und zweimal der Ex-Tölzer Kevin Slezak waren für den Oberliga-Vierten erfolgreich. NICK SCHEDER