Alexandra Popp steht einem möglichen Sponsoring der diesjährigen Fußball-WM der Frauen durch Saudi-Arabien kritisch gegenüber. „Es ist kein optimaler Sponsor für eine Frauen-Weltmeisterschaft und für das, wofür wir Frauen auch so stehen“, betonte die Kapitänin des deutschen Nationalteams bei einer Medienrunde am Mittwoch zum Start des DFB-Trainingslagers in Marbella. Anfang Februar waren entsprechende Pläne des Weltverbandes FIFA mit dem Touristboard „Visit Saudi“ für die Endrunde in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) von einigen Medien öffentlich gemacht geworden. Eine Bestätigung einer solchen Partnerschaft steht bislang aber aus.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritiserte die FIFA derweil für die Vergabe der Club-WM 2023 nach Saudi-Arabien scharf kritisiert. Der Weltverband habe „wieder einmal die grausame Menschenrechtsbilanz Saudi-Arabiens missachtet“, sagte Steve Cockburn, Leiter der Abteilung für wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeit bei Amnesty. Die Entscheidung für Saudi-Arabien als Austragungsort für die Club-WM (12. bis 22. Dezember) wurde im Council des Weltverbandes einstimmig getroffen.
Nach mehreren vergeblichen Comeback-Anläufen soll Torjäger Patrik Schick an diesem Donnerstag erstmals seit dreieinhalb Monaten wieder im Aufgebot von Bayer Leverkusen stehen. „Er fühlt sich besser und ist sicher im Kader“, sagte Trainer Xabi Alonso am Tag vor dem Zwischenrunden-Spiel der Europa League gegen die AS Monaco. Ein Einsatz von Beginn an sei aber ausgeschlossen. „Wir brauchen natürlich Geduld“, sagte der Spanier: „Er braucht Zeit, bis er wieder von Anfang an spielen kann. Aber die Möglichkeit ist groß, dass er für 20 oder 30 Minuten spielen kann.“ Wie lange Tschechiens Fußballer des Jahres wirklich spiele, hänge auch vom Spielverlauf ab. Schick war zuletzt am 1. November im Einsatz, danach fehlte er wegen Leistenproblemen und zuletzt wegen Krankheit. Im Hinspiel gegen Monaco will Alonso „ein gutes Ergebnis, sodass wir im Rückspiel nicht auf ein Wunder angewiesen sind“. Ziel sei es, möglichst weit zu kommen: „Wir wollen in Europa bleiben.“