Müller startet, Mané zurück im Kader

von Redaktion

Das Wichtigste zum Bundesliga-Spitzenspiel FC Bayern – Union Berlin

VON PHILIPP KESSLER

München – Jetzt geht´s um die Tabellenführung! Nach dem 2:3 vergangene Woche in Mönchengladbach sind die Bayern auf Wiedergutmachung aus. Kein leichtes Unterfangen. Denn der Gegner am Sonntag (17.30 Uhr, DAZN) in der Allianz Arena heißt Union Berlin. Die Köpenicker sind Dritter, punktgleich mit den Münchnern – aber im Gegensatz zum strauchelnden Rekordmeister im Jahr 2023 noch ungeschlagen. „Ein Spitzenspiel in der Bundesliga. Es geht um die Tabellenführung“, betonte Trainer Julian Nagelsmann (35) am Freitag. „Wir haben ein paar Dinge im Training angepasst, um auch das Gewinnen-Wollen und Verlieren-Hassen zu schüren. Wir beantworten die wichtigesten Fragen vor dem Liga-Gipfel.

Hofft Bayern auf müde Berliner? Nein. Obwohl Union im Gegensatz zu den Münchnern unter der Woche ranmusste und am Donnerstag mit einem 3:1 gegen Ajax ins Achtelfinale der Europa League eingezogen ist. „Sie hatten ein anstrengendes Spiel, sind aber die englischen Wochen jetzt auch gewöhnt“, so Nagelsmann. „Ihren Fußball werden sie immer auf den Platz bringen: tief verteidigen, sehr kompakt, auf Konter ausgelegt. Am Sonntag werden sie nicht so müde sein, dass das nicht funktioniert.“

Darf Thomas Müller (33) mal wieder ran? Ja. Der Routinier, der in Paris Ersatzspieler war und gegen Mönchengladbach nach der Roten Karte von Dayot Upamecano (24) früh ausgewechselt wurde, steht am Sonntag in der Startelf. „Mit Thomas habe ich lange gesprochen. Dass er nicht glücklich über die Situation ist, ist klar. Aber er ist sehr professionell“, sagte Nagelsmann. Müller sei eben ein Spieler, der nicht nur an sich denke. Der Coach: „Er ist eine Vertrauensperson von mir. Am Sonntag wird er beginnen. Er hat gut trainiert.“

Kehrt Sadio Mané (30) in den Kader zurück? Ja. Der Senegalese, der Ende 2022 am Wadenbeinköpfchen operiert wurde, ist wieder dabei. „Er ist eine Alternative, die wir gerne wieder dabei haben“, erklärte Nagelsmann. Außenverteidiger Noussair Mazraoui (25/Herzbeutelentzündung) ist hingegen noch nicht dabei. Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting (33) hatte unter der Woche Nackenprobleme. Wie löst Nagelsmann das Abwehr-Puzzle? Neben Lucas Hernandez (27/Kreuzband) fehlt auch Upamecano (Rot-Sperre). Gut möglich, dass Nagelsmann daher von Dreier- auf Viererkette wechselt.

Wird Nagelsmann künftig „braver“sein? Für seine Schiri-Attacke aufgrund der Roten Karte für Upamecano in Gladbach („weichgespültes Pack“) musste der Trainer 50 000 Euro Strafe zahlen. „Was ich gesagt habe, war falsch“, sagte Nagelsmann. „In der Sache mit der Roten Karte sehe ich mich nach wie vor im Recht. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, werde ich emotional. Ich bin so.“ In Zukunft wolle er sich aber „zügeln und meine Emotionen besser kanalisieren, dass ich keine vierte Gelbe bekomme, dass ich nicht gesperrt werde.“

Bekommt Leroy Sané (27) eine Strafe fürs Zuspätkommen? Der Offensiv-Star kam zuletzt öfter zu spät zum Training, verpasste laut „Bild“ auch die Busabfahrt vor der Abreise nach Mönchengladbach. Gab es eine Strafe? „Wir haben das intern besprochen“, meinte Nagelsmann.

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