FCB-Frauen: Souverän auf dem Holper-Rasen von Potsdam

von Redaktion

Potsdam/München – Es schneite am Samstagmittag in Potsdam, was bei den Frauen des FC Bayern ungute Erinnerungen aufkommen ließ. Anfang Februar musste die Mannschaft unverrichteter Dinge wieder nach Hause reisen, da der Platz im Karl-Liebknecht-Stadion gefroren und unbespielbar war. Auch am Samstag war der Rasen in keinem guten Zustand, das Nachholspiel gegen den Tabellenletzten Turbine Potsdam konnte aber angepfiffen werden – und die Bayern-Frauen dominierten von Beginn an, obwohl es auf dem holprigen Untergrund schwer war, das gewohnte Kombinationsspiel durchzusetzen. Georgia Stanway dribbelte nach zehn Minuten mehrere Gegenspielerinnen aus und erzielte die Führung, Kapitänin Lina Magull hämmerte zehn Minuten vor der Pause einen von der Turbine-Abwehr zu kurz geklärten Ball ins linke Toreck. Die Bayern-Frauen machten weiter das Spiel, verpassten es aber, die Führung auszubauen. Erst in der Nachspielzeit gelang Linda Dallmann das Tor zum 3:0-Endstand.

„Im Vorfeld des Spiels war es durch die Länderspielpause etwas hektisch, manche Spielerinnen sind direkt nach Potsdam gekommen. Potsdam hat es uns durch ein gutes Defensivspiel schwer gemacht, aber wir haben viele Chancen kreiert und verdient gewonnen“, zog Trainer Alexander Straus Fazit. Durch die Spielabsage in Potsdam und die Länderspielpause sind die Bayern-Frauen noch nicht in ihren Rhythmus gekommen, die Bilanz kann sich trotzdem sehen lassen. Beide Partien in 2023 wurden gewonnen, der Vorsprung auf den Tabellendritten Eintracht Frankfurt beträgt fünf Punkte. In den nächsten Wochen geht es nun Schlag auf Schlag, mit dem DFB-Pokal-Viertelfinale in Hoffenheim am Dienstag (20.30 Uhr) beginnt für die Bayern-Frauen eine heiße Phase. Im März stehen neben den beiden Viertelfinal-Partien in der Champions League gegen Arsenal vier Spiele in der Bundesliga an, darunter das Spitzenspiel gegen Wolfsburg. CHRISTIAN STÜWE

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