München – Alexander Zverev präsentierte sich zufrieden in Siegerpose. Zu Recht, denn sein Auftritt beim Turnier in Dubai war ein Schritt nach vorne, ein Auftritt der Mut macht. „Ich habe mich nicht durchgehend gut gefühlt, aber einen Weg gefunden, das Match zu gewinnen“, sagte Zverev nach dem 4:6, 6:3, 6:4-Erfolg über den formstarken Tschechen Jiri Lehecka.
Das gelang zuletzt oft nicht, immer wieder kämpft der 25-Jährige mit den Nachwirkungen seiner Knöchelverletzung. Anfang des Jahres kassierte er gegen Lehecka noch eine klare Pleite. „Ich hatte absolut keine Chance in diesem Match“, betonte Zverev rückblickend. „Also bin ich natürlich froh, dass ich mich seitdem verbessert habe.“ Bei seinem Achtelfinaleinzug ließ er sich auch von einem Satzrückstand nicht beirren. „Diese Spiele sind im Moment wichtig für mich. Die Großen finden meistens einen Weg, solche Matches zu gewinnen, und ich will von ihnen lernen.“ Nächster Gegner ist der Australier Christopher O’Connell. Zum ersten Mal überhaupt in diesem Jahr könnte die deutsche Nummer eins ein zweites Duell bei einem Turnier gewinnen. „Er braucht einfach Geduld – das sind jetzt die harten Wochen und Monate“, analysierte Eurosport-Experte Boris Becker.
Die beste deutsche Dame erlebte ganz im Gegensatz zu Zverev ein Debakel: Jule Niemeier scheiterte im mexikanischen Monterrey mit 1:6, 0:6 an der amerikanischen Qualifikantin Caroline Dolehide.