HEINRICH HEUTE
Wenn der FC Bayern heute gegen Paris Saint-Germain weiterkommen will, muss er vor allem auf den zweiten Ball achten. Denn in Spielberichten hören wir jetzt immer öfter: „Der zweite Ball landet bei Messi“ oder „Mbappé wunderbar mit dem zweiten Ball“. Und dann wird es gefährlich. Warum der Videoschiri nicht eingreift, wenn zwei Bälle auf dem Platz sind, muss man nicht verstehen. Und wieso mit zwei Bällen gespielt wird, wenn Mannschaften wie der TSV 1860 nicht einmal mit einem Spielgerät zurechtkommen, ist ein Rätsel. Doch PSG gilt vor allem mit dem „deuxième balle“ als extrem stark. Aber auch der FC Bayern könnte heute mit dem zweiten Ball zum Erfolg kommen. Vielleicht heißt es diesmal bei Gary Lineker: „22 Männer jagen 90 Minuten zwei Bällen nach und am Ende gewinnen die Deutschen.“ Aber nix is fix, wusste schon Sepp Herberger: „Die Bälle sind rund.“