FUSSBALL IN KÜRZE

Hertha: Neues Geld und Image-Wandel Schalkes Aydin spielt künftig für die Türkei

von Redaktion

Präsident Kay Bernstein von Hertha BSC blickt nach dem Einstieg des neuen Investors 777 Partners optimistisch in die Zukunft des Clubs. „Das ist ein sehr guter Tag für Hertha BSC. Wir sind sehr froh und wollen den Berliner Weg weitergehen, dabei aber demütig sein und uns auf das Wesentliche besinnen“, sagte Bernstein bei der Vorstellung des neuen Geldgebers. Im diesem Zuge verkündete Bernstein auch das Ende des „Big City Club“ – ein Begriff, den der vorherige Investor Lars Windhorst und Ex-Trainer Jürgen Klinsmann geprägt hatten. „Wir wollen das Label ein für alle Mal beerdigen und diesen Größenwahn beenden“, sagte Bernstein. Die US-Investmentfirma übernimmt alle Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA, die bisher im Besitz von Windhorst und seinem Unternehmen Tennor Holding waren (64,7 Prozent) – wie 777-CEO Josh Wander bestätigte, umfasst das Investitionsvolumen insgesamt 100 Millionen Euro. Das Geld sei ein „zentraler Baustein für die Lizenzierung“, sagte Geschäftsführer Thomas E. Herrich.

Flügelspieler Mehmet Aydin von Schalke 04 wird künftig für die türkische Nationalmannschaft spielen. „Meine Entscheidung steht fest“, verkündete der 21-Jährige. Aydin fehlt zwar noch der türkische Pass, diese letzte bürokratische Hürde soll jedoch schon in Kürze überwunden sein. Überzeugt haben den gebürtigen Würseler mit türkischer Abstammung die Gespräche mit Nationaltrainer Stefan Kuntz: „Bereits im letzten Sommer hat er sich bei mir gemeldet und mir eine echte Perspektive aufgezeigt – das hat mich beeindruckt“, so Aydin, der in der Jugend 22-mal für Auswahlteams des DFB gespielt hatte.

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