Ein Drittel DEL-Niveau

von Redaktion

SCR liefert den Scorpions drei enge Spiele

Garmisch-Partenkirchen – Am Ende setzte sich dann doch der große Favorit aus dem Norden durch: Die Hannover Scorpions, die in dieser Saison nur vier von 62 Spielen verloren hatten, siegten gegen den SC Riessersee nach drei engen Partien im Viertelfinale.

Nach der 1:4-Niederlage in Hannover (zwei Empty-Net-Treffer) legte der SCR im Heimspiel los, als gebe es kein Morgen. „Das war das erste Mal in dieser gesamten Saison, wo eine Mannschaft uns wirklich beherrscht hat. Wir lagen da auch verdient 0:3 hinten“, sagte Scorpions-Coach Kevin Gaudet. „Was der SC Riessersee in diesem Drittel gespielt hat, das war für mich DEL-Eishockey.“ Sein College Pat Cortina meinte: „Das war das beste Drittel der Saison. Aber gegen eine Mannschaft, die im Schnitt sieben Treffer pro Spiel macht, reicht das dann nicht. Das 3:0 war für uns eine neue Situation. Wir haben nicht so viele Spieler mit großer Playoff-Erfahrung.“ So drehten die Gäste die Partie, in der Verlängerung fiel der Siegtreffer nach 24 Sekunden.

Am Sonntag musste der SCR gewinnen, um ein Ausscheiden zu verhindern, doch die Niedersachsen dominierten das erste Drittel (2:0). „Die Partie hätte da bereits vorbei sein können“, sagte Cortina. „Wir waren nicht auf dem Niveau der ersten beiden Duelle.“ Doch der SCR fand einen Weg zurück und lag nach 52 Minuten nur noch 3:4 hinten. Zu mehr reichte es nicht mehr. „Wir haben gegen einen Gegner verloren, der besser war als wir. Schade, dass die Saison vorbei ist. Vielleicht hätten wir die Serie nicht gewonnen, aber zumindest noch ein Heimspiel erreicht.“, lautet Cortinas Fazit. TITUS FISCHER

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