München – Vor wenigen Tagen veröffentlichte die französische Sportzeitung L‘Équipe eine Liste mit den Top-Verdienern im europäischen Fußball. Wenig überraschend führen drei Superstars von Paris Saint-Germain das Ranking an. Spitzenreiter ist Kylian Mbappe (24), der in der aktuellen Spielzeit 72 Millionen Euro kassieren soll. Hierbei handle es sich um Grundgehälter.
Sadio Mané (30) ist der einzige Star der Bundesliga, der sich in der Liste wiederfindet. Laut L‘Équipe verdiene der Bayern-Star 24 Mio. Euro pro Saison. Viel Geld für den Senegalesen, der im vergangenen Sommer als Königstransfer der Münchner gefeiert wurde.
Fakt ist: Anspruch und Realität liegen bei Mané auch neun Monate nach seinem Wechsel von Liverpool zum FC Bayern noch weit auseinander. „Sadio ist auf seine Art ein Phänomen“, sagte Oliver Kahn (53) am Sonntagabend bei Sky. „Er sucht sich beim FC Bayern immer noch selbst.“
Aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden liege dies auch am starken Kader des Rekordmeisters. „Auf den Außenpositionen herrscht bei uns großer Konkurrenzkampf. Das ist für ihn eine neue Situation“, sagt Kahn. Auch im Sturm-Zentrum kommt Mané, der für eine feste Ablöse von 32 Mio. Euro verpflichtet wurde, nicht an Eric Maxim Choupo-Moting (34) vorbei. Die Bayern erwarten von Mané, der zum Jahreswechsel verletzt fehlte, natürlich mehr.
Kahn: „Wir würden es uns wünschen, dass er explodiert.“ Auch Thomas Tuchel (49) glaubt noch an Mané. „Es steht außer Frage, dass Sadio ein absoluter Top-Spieler ist“, so der der neue Bayern-Trainer. Ein Vereinswechsel könne dazu führen, dass man Zeit brauche: „Meistens hilft ein Tor.“
ManCity-Leihgabe Joao Cancelo (28) ist ebenfalls noch nicht wirklich angekommen beim FC Bayern. „Ich liebe Joao“, schwärmte Tuchel. „Wir werden ihn bald brauchen.“ bok, pk