Müller vor City-Duell mit Respekt vor Ex-Coach Pep

von Redaktion

München – Ins Hause Müller flattern derzeit mehr Ticketanfragen als gewöhnlich. Der Grund: Das anstehende Champions-League-Viertelfinale nächsten Dienstag gegen Manchester City. „Ein besonderer Aspekt solcher Matches für uns als Spieler sind die vielen Begehrlichkeiten, die solche im gesamten Umfeld wecken. AwK: Alle wollen Karten“, schreibt Thomas Müller in seinem neuen Newsletter.

„Statistisch gesehen ist die Paarung gegen Manchester City aus meiner Sicht das wahrscheinlich schwerste Los. Wenn wir zehn Spiele gegeneinander machen würden, kommt da voraussichtlich eine sehr ausgeglichene Quote raus. Das ist eigentlich nicht nach unserem Geschmack beim FC Bayern“, gesteht Müller. Die Münchner hätten stets gerne das Gefühl, absolut favorisiert zu sein. Andererseits freut sich der Bayer auf die Challenge.

Wenn Müller an Manchester City denkt, denkt er freilich an seinen Ex-Trainer Pep Guardiola und die daraus resultierende Positionsdisziplin und das taktische Verhalten: „Eine solch starke Prägung eines Trainers in der Ausrichtung einer Mannschaft sieht man nicht so oft.“ Der Offensivspieler weiß, dass man gegen Pep-Mannschaften stets viel ohne Ball unterwegs sein werde: „Mehr als dir lieb ist. Von ihm gecoachte Teams sind nicht mit jedem Angriff torgefährlich. Aber sie bewegen immer den Gegner. Das kostet Kraft.“

Seit dieser Saison hat Guardiola mit Stürmer Erling Haaland ein weiteres Ass im Ärmel. Seine beeindruckende Bilanz in seinem ersten Jahr auf der Insel: In der Premier League erzielte er in 26 Spielen stolze 28 Treffer. In der Königklasse ist seine Quote von zehn Treffern in sechs Partien sogar noch besser. „Eine Pep-Mannschaft mit Haaland ist für mich immer noch eine Pep-Mannschaft. Aber mit Erling haben sie eine absolute Waffe, er ist ein exzellenter Stürmer“, warnt Müller. Dass es die Citizens auch ohne Haaland können, haben sie am Wochenende eindrucksvoll im Spitzenspiel gegen den FC Liverpool bewiesen – – und die Mannschaft von Teammanager Jürgen Klopp mit 4:1 aus dem Stadion geschossen. Der Norweger verfolgte die Partie wegen einer Leistenverletzung von der Tribüne aus. Guardiola wollte kein unnötiges Risiko eingehen, damit er in der entscheidenden Phase gegen Bayern fit ist.

Einen großen Vorteil siehtMüller darin, dass das Rückspiel, in der Allianz Arena stattfindet: „Beim Paris-Spiel haben wir viel Energie von den Fans bekommen. Das ist Gold wert.“

Artikel 1 von 11