Rosenheim – Jahrelang waren die Starbulls Rosenheim der Lieblingsgegner der Hannover Scorpions. Seit dem Abstieg in die Eishockey-Oberliga scheiterten die Rosenheimer regelmäßig an den Niedersachsen, doch in dieser Saison scheint es so, als könnten die Oberbayern die Negativserie (dreimal ausgeschieden) beenden. 2:0 steht es für die Starbulls in der Halbfinalserie, sie haben somit drei „Matchpucks”. Ein Sieg – und die Truppe von Trainer Jari Pasanen steht im Finale um die Oberliga-Meisterschaft. Die langersehnte Rückkehr in die DEL2 könnte Wirklichkeit werden.
„Noch haben wir die Serie nicht gewonnen,” warnt der Deutsch-Finne Pasanen, auch wenn die beiden Halbfinal-Auftritte exzellent waren und zwar von allen Spielern. Das Publikum im ausverkauften Rosenheimer Eisstadion war begeistert und feierte die Mannschaft 60 Minuten lang. Mit den Fans im Rücken ließ sich auch ein Rückstand nach 26 Sekunden locker wegstecken. Schon am Karsamstag in Hannover spielten die Rosenheimer stark und clever. Und das, obwohl eine Reihe von Klassespielern fehlte. Die Ausfallliste: Tomas Pöpperle, Marius Möchel, Klemen Pretnar, Tyler McNeely, Brad Snetsinger und Mike Glemser. Trotzdem siegten die Starbulls mit 3:1.
Am Ostermontag im Heimspiel setzten sie noch eins drauf und waren beim 6:3-Erfolg vor 5022 Zuschauern die klar bessere Mannschaft. Vielleicht auch deshalb, weil diesmal die Scorpions mit nur mit 15 Feldspielern antreten konnten. Bereits heute steht Spiel drei in Hannover auf dem Programm. Rosenheim kann den Sack zumachen. HANS-JÜRGEN ZIEGLER