Manchester – Regen, Sturm: Feinstes englisches Wetter – ungemütlich für Bayern. Tuchels Elf in der Einzelkritik.
Yann Sommer: Hatte gegen Paris schon gepatzt – und gegen ManCity Glück, dass Haaland nach seiner schlampigen Annahme einen Tick zu spät kam. Beim 1:0 durch Rodri zu klein für eine ernsthafte Abwehrchance. Hatte auch gute Szenen, wirkte aber zu oft unsicher. Note: 4
Benjamin Pavard: Verlor das Kopfball-Duell gegen Gündogan, das zur ersten City-Chance führte. Klärte aber auch mehrfach in höchster Not. Wurde hinten gebraucht und zeigte daher wenig Offensivbemühungen. Note: 3
Dayot Upamecano: Saß zu Beginn mehrfach auf dem Hosenboden und brauchte etwas, nach Sperre zurück ins Spiel zu finden. Haaland nutzte das anfangs aus. Mit mutigen Pässen nach vorne, dafür hinten nicht immer mit Sommer einig. Und vor dem 0:2 verheerend. Note: 5
Matthijs de Ligt: Hatte gegen den City-Sturm und im ersten persönlichen Duell mit Haaland deutlich mehr zu tun als sonst. Leistete sich keinen groben Schnitzer. Dass er weiterspielen konnte, obwohl er übel mit dem Knöchel umknickte, war wichtig für die Bayern. Per Kopf mehrfach gefährlich. Note: 3
Alphonso Davies: Hatte den Vorzug vor Joao Cancelo erhalten und machte Schwung über links. Hatte in der Rückwärtsbewegung aber oft Probleme und setzte zu selten nach. Über seine Seite kamen einige Angriffe, auch Rodri vor dem 1:0. Beim 3:0 total schläfrig, als er den Zweikampf verweigerte. Note: 5
(ab 80. Joao Cancelo o.B.)
Leon Goretzka: Half hinten aus, Citys Offensive zu doppeln. Brachte nach vorne wenig Kreativität. Viele Ideen verpufften, daher ein unauffälliger Auftritt. Note: 4
Joshua Kimmich: Führte die Mannschaft in Abwesenheit von Thomas Müller als Kapitän aufs Feld. Setzte in der Anfangsphase mit beherztem Einsteigen gegen Bernardo Silva ein Zeichen – und war auch sonst oft defensiv zur Stelle, wenn es brannte. Bester Bayern-Mann. Note: 3
Kingsley Coman: Rannte, ackerte, fand aber kein Durchkommen. Nach der Pause etwas besser. Note: 4
Jamal Musiala: Zog den Zorn von Tuchel auf sich, als er sich im Mittelfeld einen unnötigen Ball abnehmen ließ. Schlug offensiv viele Haken, ein Schuss wurde geblockt. Und ließ sich vor dem 1:0 viel zu leicht von Rodri düpieren. Note: 4
(ab 69. Sadio Mané o.B.)
Leroy Sané: Motiviert gegen den Ex-Club – die schnellen Angriffe liefen über ihn. Behauptete die Bälle, hatte jedoch mit dem dicht bewachten City-Strafraum Probleme wie alle. Ein Fernschuss ging knapp vorbei, dann war Ederson oft zur Stelle. Note: 2
Serge Gnabry: Die beste Neuner-Wahl, die der Kader ohne Eric Maxim Choupo-Moting hergab. Richtig gut aber war sie nicht. Viel zu selten zu sehen und bei seiner Auswechslung zurecht stinksauer – auf sich selbst. Note: 5
(ab 80. Thomas Müller o.B.)