Drittliga-Lizenz für Haching? Schwabl hofft auf „Grünes Licht“ bis Mitte Mai

von Redaktion

Regionalliga-Primus will grundsätzlich aufsteigen, aber nicht auf Kosten des NLZ – Würzburg lauert, ebenfalls mit DFB-Auflagen

München – Der DFB hat das Zulassungsverfahren für die 3. Liga vorerst abgeschlossen. Die Würzburger Kickers, aktuell Tabellenzweiter der Regionalliga Bayern, erhalten die Lizenz im Aufstiegsfall unter Auflagen. Und wie sieht es beim sportlich souveränen, aber finanziell angeschlagenen Spitzenreiter aus? Manni Schwabl, Präsident der SpVgg Unterhaching, äußerte sich auf Nachfrage unserer Zeitung wie folgt: „Wir haben gewisse Bedingungen, die müssen wir erfüllen. Wenn wir unsere Hausaufgaben erledigen und diese Auflagen erfüllen können oder wollen, dann haben wir auch Grünes Licht.“

Inhaltlich gehe es um Details zum Stadion (Beschallungsanlage) und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des börsennotierten Clubs. „Wir werden uns in den Gremien zusammensetzen und besprechen: Wie weit geht man ins Risiko? Unangetastet bleibt das NLZ, das werden wir definitiv nicht opfern“, so Schwabl: „Sportlich macht die Mannschaft ihre Hausaufgaben – jetzt liegt’s an den Führungsgremien nachzuziehen.“ Spätestens bis Mitte/Ende Mai, wenn es Richtung Relegation geht, will die Spielvereinigung zu einem Ergebnis gekommen sein.

Energie Cottbus, Tabellenführer der Nordost-Staffel und möglicher Relegationsgegner, hatte sich bereits zuvor zum Thema geäußert. „Es sieht praktisch so aus, dass uns der DFB die Lizenz für die Teilnahme am Spielbetrieb der 3. Liga grundsätzlich erteilt hat, wir aber noch einige Auflagen erfüllen und den einen oder anderen Nachweis erbringen müssen“, erklärte Präsident Sebastian Lemke. Hinter Cottbus lauern Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena als potenzielle Gegner. Sollte es Erfurt werden, fände das Hinspiel am 1. Juni in der Landeshauptstadt Thüringens statt, vier Tage später wäre das Rückspiel. In Haching? Die Wahrscheinlichkeit steigt. ULI KELLNER

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