Dortmund – Daheim meisterlich, auswärts nervenschwach – die jüngste Bilanz in der Fremde macht Borussia Dortmund wenig Mut für das Titel-Fernduell mit dem nur einen Punkt besseren FC Bayern. Doch Trainer Edin Terzic hofft, dass seine Mannschaft auch fern des eigenen Stadions wieder zu höherer Schlagkraft findet. Ein Erfolg am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) beim FC Augsburg würde den Fußballfans den spannendsten Titel-Showdown seit Jahren bescheren. „Das ist etwas, was es hier lange nicht mehr gab. Dass wir vor dem 33. Spieltag noch das ganz große Ding erreichen können. Darüber freue ich mich jeden Tag“, sagte Terzic. Und fügte hinzu: „Wenn wir unser großes Ziel am Saisonende erreichen wollen, brauchen wir sechs Punkte. Dazu gehören auch die drei Punkte am Sonntag in Augsburg.“
Allerdings macht der Ruf der Augsburger als Favoritenschreck, der vor heimischer Kulisse mit dem FC Bayern (1:0) und Union Berlin (1:0) zwei Spitzenteams besiegte, den Dortmundern durchaus Sorgen. „Das sind die Spiele, die ihnen in dieser Saison gut liegen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass es eine unangenehme Aufgabe wird und sind gewarnt“, sagte Terzic. Dass der FC bei vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang noch immer nicht endgültig gerettet ist, erschwert die Aufgabe nach Einschätzung des BVB-Trainers zusätzlich: „Augsburg ist eine Mannschaft, die immer bis zum Schluss um jeden Punkt kämpft.“
Verzichten muss der BVB in Augsburg wohl auf Jude Bellingham (Knieprobleme). „Da ist ein dickes Fragezeichen für den Einsatz am Wochenende. Er hat noch Schmerzen“, sagte Terzic. dpa