Regel-Experiment in der Champions League

von Redaktion

München, Ingolstadt, Mannheim – mit drei Clubs ist das deutsche Eishockey in der Champions Hockey League vertreten. Am 31. August startet die neue Saison – mit einer signifikanten Regeländerung, die aber nur in diesem Wettbewerb der 24 europäischen Mannschaften Anwendung findet.

Bisher galt im Eishockey: Fing ein durch eine Zwei-Minuten-Strafe in Unterzahl befindliches Team einen Gegentreffer, durfte der bestrafte Spieler sofort aufs Eis zurück. Das wird in der CHL 2023/24 aufgehoben: Das bestrafte Team bleibt für die kompletten zwei Minuten reduziert. Diesem Prinzip entsprechend wird eine angezeigte Strafe auch dann umgesetzt, wenn die andere Mannschaft, solange das Spiel weiterläuft, scort. Man erhofft sich dadurch mehr Gerechtigkeit – und mehr Tore.

Jedoch soll die Unterzahl-Mannschaft in einem Fall auch belohnt werden. Wenn sie selbst ein Tor erzielt („shorthanded“), wird sie wieder komplett – das war bislang nicht der Fall. CHL-Chef Martin Baumann: „Drei einfache, aber effektive Änderungen mit hohem Attraktivitäts-Potenzial.“  gük

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