Kiels Meisterfeier wird zur Zebra-Party

von Redaktion

Kostümiert als Zebraherde mutierten die Profis des neuen deutschen Handball-Meisters THW Kiel bei der Titelfeier in der Halle an der Ostsee ganz schnell zu Partylöwen. Angeführt von Kapitän Patrick Wiencek, der unter dem Jubel der Fans die Meisterschale als Tablett „missbrauchte“, gut gefüllt mit randvollen Bierbechern.

Die Schale überstand die fröhliche Zweckentfremdung unbeschädigt, „aber sie ist ein bisschen schmutzig geworden“, musste der Ex-Nationalspieler zugeben.

Den Spielern des Rekordmeisters – manche gönnten sich auf dem Flugzeug-Rollfeld einen Döner – war es egal, zu hart hatten sie für diesen 23. Titel arbeiten müssen, auch wenn die letzten beiden noch fehlenden Punkte beim 34:27-Erfolg in Göppingen ungefährdet eingefahren wurden.

Und was in dieser Saison alles andere als ein Selbstläufer war, wird in der kommenden Spielzeit nicht leichter werden. Denn die Norddeutschen verlieren mit dem Norweger Sander Sagosen ein Herzstück der Erfolge der vergangenen Jahre, auch Ausnahmetorhüter Niklas Landin bricht seine Zelte an der Förde ab. Somit gehen der entthronte Titelverteidiger SC Magdeburg, die Füchse Berlin sowie Ex-Champions wie die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen auch 2023/24 alles andere als chancenlos in die neue Spielzeit. Die Zeiten, als der THW sämtliche 34 Punktspiele gewann, sind schon lange Geschichte.

Immerhin: Top-Talent Eric Johansson hat seinen Vertrag bis 2028 verlängert.

fotos: Khlan/dpa

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