EM-Organisator Philipp Lahm will seine Hoffnung auf ein „Sommermärchen 2.0“ nicht aufgeben, wie er in Berlin bei einem Werbetermin des DFB, der UEFA und der Deutschen Bahn sagte: Die vermeintlich goldene Generation um die Bayern-Profis sei jetzt besonders gefordert. „Diese Spieler haben im Verein schon bewiesen, dass sie erfolgreich sein können. Joshua Kimmich und Leon Goretzka, die ich in der Verantwortung sehe, sind mit dem FC Bayern oftmals Meister geworden. Sie haben 2020 die Champions League gewonnen. Sie können es also. Sie müssen auch in der Nationalmannschaft einen Kern bilden und ein Team kreieren.“ Im Idealfall läuft es wie 2006, wünscht sich Lahm. Auch damals gehörte das DFB-Team von Jürgen Klinsmann nicht zur absoluten Weltklasse, aber irgendwas hatte klick gemacht. Es gab „eine Begeisterung von der Mannschaft zu den Fans und auch andersherum. Das hat uns so stark gemacht.“
Union Berlin hat den dänischen Stürmer Mikkel Kaufmann verpflichtet. Der 22-Jährige wechselt vom FC Kopenhagen in die Hauptstad. Zuletzt hatte der dänische Rekordmeister Kaufmann an die Zweitligisten Hamburger SV und Karlsruher SC ausgeliehen. „Mit Mikkel bekommen wir einen flexibel einsetzbaren Stürmer, der sowohl im Sturmzentrum als auch neben einer Keilspitze agieren kann“, sagte Geschäftsführer Oliver Ruhnert. „Seine Entwicklung in den letzten Monaten zeigt steil nach oben, seine Torgefährlichkeit wird er auch bei uns zeigen.“ In der vergangenen Saison lief der ehemalige dänische Jugend-Nationalspieler in 30 Zweitliga-Partien für den KSC auf, erzielte zehn Tore und bereitete acht weitere vor.
Der türkische Rekordmeister Fenerbahce Istanbul sucht schon wieder einen neuen Trainer. Der Portugiese Jorge Jesus verkündete nach dem Sieg im Pokalfinale gegen Istanbul Basaksehir (2:0) seinen Abschied nach nur einer Saison. „Ab diesem Tag bin ich nicht mehr Trainer von Fenerbahce“, sagte der 68-Jährige. Mit dem Pokalsieg führte Jesus den Großclub zum ersten Titel seit neun Jahren, auf den wichtigeren Triumph hoffte Fener allerdings vergeblich: Den letzten von 28. Meistertiteln gewann man im Jahr 2014, in dieser Spielzeit reichte es zu Rang zwei hinter dem Stadtrivalen Galatasaray. In den vergangenen zehn Jahren waren bei Fenerbahce 13 Cheftrainer in der Verantwortung.