Zeichen setzen, Berge versetzen

von Redaktion

FC Bayern lädt zum „Diversity Mountain“

München – 7500 Quadratmeter misst der „Sugar Mountain“ – und am kommenden Samstag macht der FC Bayern das Kulturzentrum in München-Sendling zum „Diversity Mountain“. Im Rahmen seiner clubübergreifenden Initiative „Rot gegen Rassismus“ lädt der deutsche Rekordmeister von zwölf bis 22 Uhr zu einem gemeinsamen Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung jeder Art ein. Und zwar nicht nur Fans und Mitglieder, sondern alle Menschen, die diese so wichtige Botschaft mit Leben füllen – und einen gemeinsamen Sommertag verbringen – wollen.

„Der Einsatz gegen Diskriminierung scheint so groß wie ein Berg, wenn wir aber alle zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen, kommen wir Stück für Stück weiter voran“, sagt Präsident Herbert Hainer über die Veranstaltung, die für Jedermann etwas zu bieten hat. Es wartet ein buntes Sportprogamm mit Fußball, Basketball, Tischtennis, Schach und sogar Blindenfußball auf Groß und Klein, dazu kann der Mannschaftsbus besichtigt werden. Für Autogramme stehen die Maskottchen Berni, Ben und Mia sowie Ex-Spieler Diego Contento parat, am Abend findet eine Podiumsdiskussion rund um Diversität statt. Ein Thema übrigens, das dem Verein und Hainer sehr am Herzen liegt.

„Wir wollen eine große Familie sein – nicht nur für diejenigen, die schnell laufen können oder ein gutes Kopfballspiel haben, sondern für alle Menschen, die durch den Sport und einen Verein wie den FC Bayern verbunden sind“, sagt der 68-Jährige, der den Dialog mit allen Gruppen seit Jahren forciert. Er selbst redet von einem „regelmäßigen, offenen und konstruktiven Austausch – auch bei kritischen Themen“. Und auch Kim Krämer, Behindertenfanbeauftragter des FC Bayern sagt: „Mir kommt es aktuell oft so vor, als würde jeder davon sprechen, weil es gerade Trend ist – der FC Bayern geht bei dieser Thematik aber schon lange vorbildlich vor.“ Die „große gesellschaftliche Verantwortung“ der Bayern-Fans will auch Markus Janke, vom Fanclub „QUEERPASS Bayern“ widerspiegeln. Hainer sagt: „Wir alle können voneinander lernen. Und der ‚Diversity Mountain‘ soll ein Ort des Miteinanders sein.“ Um gemeinsam Berge zu versetzen. HANNA RAIF

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