Berlin – Der frühere Weltrekordhalter und Olympiasieger im Weitsprung ist der Bewegung der Special Olympics seit 1968 verbunden. Und er durfte auch bei den Weltspielen in Berlin nicht fehlen.
Wo Bob Beamon auftaucht, lugt die große Sportgeschichte gleich um die Ecke. 1968 wurde der Amerikaner Olympiasieger im Weitsprung, mit der sensationellen Weite von 8,90 Meter. Bis heute sprang nur ein anderer Mensch, Mike Powell, im Wettkampf und bei regulären Windverhältnissen weiter als der heute 76 Jahre alte Beamon. Was seltener Erwähnung findet in seinen Biografien, ist, dass Beamon auch bei den ersten Special World Games in Chicago 1968 zugegen war.
„Das hier in Berlin sind wirklich nicht meine ersten Special Olympics“, erklärte er: „Ein Familienmitglied von mir trat 1968 bei den Special Olympics an und gewann eine Goldmedaille. Auch ich gewann dann eine bei Olympia. Das war eine schöne Sache für meine Familie.“
Damals lernte er auch die Gründerin der Special Olympics kennen, Eunice Kennedy-Shriver. Sie war eine Schwester des beim Attentat in Dallas getöteten US-Präsidenten John F. Kennedy.
Seit damals ist Beamon der Bewegung der Special Olympics verbunden. „Es wurde viel erreicht. Wir haben aber auch noch viel Arbeit vor uns“, sagte er. Um für Special Olympics zu werben, nahm er in Berlin am inklusiven Staffellauf der Unified Experience teil. „Es ist mein erster 100-Meter-Lauf seit über 50 Jahren“, sagte er lachend: „Ich war schließlich auch Weitspringer.“ dpa