Berlin – Ralf Rangnick hat im deutschen Trainerduell mit Domenico Tedesco einen Sieg verpasst, aber einen weiteren Schritt zur EM 2024 in seiner Heimat gemacht. Mit der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft erkämpfte sich der langjährige Bundesligacoach ein 1:1 in Belgien. Österreich führt nach dem dritten Qualifikationsspiel die Tabelle der Gruppe F mit drei Punkten Vorsprung an. Tedescos Rote Teufel gaben bei der Heimpremiere ihres neuen Trainers die ersten Zähler ab und sind mit vier Punkten aus zwei Partien Zweiter.
Champions-League-Sieger Erling Haaland droht derweil bei der EM im nächsten Jahr mit Norwegen erneut die Zuschauerrolle. Der Ex-Dortmunder verlor mit seinem Team trotz seines 22. Tores im 24. Länderspiel 1:2 gegen Schottland. Die Skandinavier, die zuletzt bei der EM 2000 an einem großen Turnier teilnahmen, liegen mit nur einem Punkt aus drei Spielen in der Gruppe A auf dem vierten Platz. Schottland ist mit neun Zählern Tabellenführer, Favorit Spanien (3) hat ein Spiel weniger bestritten.
Der Freiburger Michael Gregoritsch sorgte mit einem Direktschuss, den Orel Mangala abfälschte, für die Führung der Österreicher (22.). Mit seinem 73. Länderspieltreffer glich Rekordtorjäger Romelu Lukaku für die Belgier, die ohne ihren verletzten Star Kevin De Bruyne auskommen mussten, aus (61.).
Haaland verwandelte eine Woche nach dem Triumph mit Manchester City in der Königsklasse einen Foulelfmeter (61.) zum 1:0 der Gastgeber. Der 22-Jährige war selbst gefoult worden. Doch Lyndon Dykes (87.) und Kenny McLean (89.) drehten in der Schlussphase – da war Haaland bereits ausgewechselt – noch das Spiel. Der Frust bei den Norwegern war groß. „Das ist das Schlimmste, was wir je erlebt haben“, sagte Trainer Stale Solbakken. Die Auswechslung von Haaland verteidigte er. „Erling war komplett leer.“ sid