München – Ein großer Jubiläums-Moment für Cristiano Ronaldo, ein Sieg in stürmischen Zeiten für Domenico Tedescos Belgier – und großes Aufatmen bei Erling Haaland: Die großen Namen haben auf dem Weg zur EM 2024 wichtige Schritte getan. Ronaldo sorgte in seinem 200. Spiel für Portugal mit einem späten Treffer (89.) für das 1:0 in Island, nach dem vierten Sieg im vierten Qualifikations-Spiel sind die Portugiesen an der Spitze der Gruppe J mit zwölf Punkten weiterhin ganz allein.
Belgiens Auswahl schob zudem den Streit zwischen Trainer Tedesco und Star-Torwart Thibaut Courtois zumindest für 90 Minuten beiseite. Ohne Courtois gewannen die Roten Teufel in Estland mit 3:0 (2:0) und bewegten sich in Richtung Tabellenspitze. Dort stehen in Qualifikationsgruppe F weiterhin Ralf Rangnicks Österreicher. Christoph Baumgartner (Hoffenheim) schoss mit einem späten Doppelpack (81./89.) ein 2:0 gegen Schweden heraus, Österreich bleibt ungeschlagen und mit zehn Punkten vorne. Belgien (7) hat allerdings ein Spiel weniger.
Die ersten beiden Treffer für Belgien erzielte Stürmer Romelu Lukaku (37./40.), der in den vergangenen Tagen auch in der Causa Courtois eine Rolle gespielt hatte. Tedesco musste angesichts der Abwesenheit des verletzten Kapitäns Kevin De Bruyne schon für das jüngste 1:1 gegen Österreich einen Vertreter bestimmen und entschied sich für Lukaku. Courtois verließ das Lager der Nationalmannschaft und griff Tedesco später dabei heftig an.
Erling Haaland sorgte in Norwegen für neuen Mut und den ersten Sieg in der laufenden Qualifikation. Mit einem Doppelpack binnen fünf Minuten (56., Handelfmeter/60.) schoss er sein Team zum 3:1 gegen Zypern. Mit nun vier Punkten in Gruppe A ist der Weg zur EM im kommenden Sommer aber immer noch steinig. Spanien (3) hat zwei Spiele weniger absolviert, das Spiel von Tabellenführer Schottland (12) gegen Georgien (4) endete aufgrund einer langen Regenunterbrechung am Dienstagabend erst deutlich später mit 2:0 (1:0).
Polen blamierte sich vier Tage nach dem erfolgreichen Test gegen Deutschland. In Moldau verlor das Team um Stürmerstar und Ex-Bayer Robert Lewandowski völlig überraschend mit 2:3 (2:0) und rutschte in der Gruppe E nach drei Spielen noch hinter den Gegner auf den vorletzten Platz ab. sid