FUSSBALL IN KÜRZE

Verlierer Mané und Nagelsmann Katar schlechter als Haiti Bernstein: Hertha nicht übern Berg Drüsenfieber bei Oberdorf

von Redaktion

Bayern Münchens vermeintlicher Star-Einkauf Sadio Mané ist für die Bundesliga-Profis die Enttäuschung, der in München geschasste Trainer Julian Nagelsmann einer der Verlierer der Saison. Das ergab eine Umfrage des Fachblatts kicker, an der sich 252 Spieler beteiligten. Mané nannten 41,7 Prozent als den Feldspieler, der sie am meisten enttäuscht habe. Auch auf Platz zwei liegt mit Joshua Kimmich (7,5 Prozent) noch ein Münchner. Nagelsmann ist der Verlierer unter den Trainern – mit 26,2 Prozent vor dem beim VfB Stuttgart geschassten Bruno Labbadia (14,3). Auch das Nationalteam erhielt ein schlechtes Zeugnis. 63,9 Prozent der befragten Profis sehen sie bei der Heim-EM 2024 nicht als Titelanwärter. Für 57,1 Prozent steht fest, dass die deutschen Clubs international den Anschluss verlieren. Außerdem urteilten 60,3 Prozent, die Leistungen der Schiedsrichter seien schlechter geworden.

Katar hat zum Auftakt des Gold Cup eine überraschende Niederlage hinnehmen müssen, Rekordsieger Mexiko dagegen die erste Hürde problemlos genommen. Während Katar im texanischen Houston in letzter Sekunde Außenseiter Haiti 1:2 (1:1) unterlag, kam Mexiko zu einem nie gefährdeten 4:0 (2:0) über Honduras. Frantzdy Pierrot sicherte dem Weltranglisten-87. Haiti mit seinem späten Treffer (90.+7) den unerwarteten Erfolg. Duckens Nazon (45.+1, Handelfmeter) hatte zuvor die katarische Führung durch Yusuf Abdurisag (20.) ausgeglichen. Für Mexiko waren zum Einstand von Interimstrainer Jaime Lozano der Mittelfeldspieler Luis Romo (1./23.), Orbelin Pineda (52.) und Luis Chavez (64.) erfolgreich. Der Gold Cup des Dachverbandes CONCACAF in den USA und Kanada ist das Kontinental-Turnier für Teams aus Nord- und Mittelamerika und der Karibik. Katar nimmt zum zweiten Mal als Gast teil.

Präsident Kay Bernstein sieht die riesigen finanziellen Probleme bei Bundesliga-Absteiger Hertha BSC noch längst nicht als überwunden an. „Hertha liegt immer noch auf der Intensivstation“, sagte der 42-Jährige zum einjährigen Jubiläum seiner Wahl dem kicker. Der Unterschied zu seinem Amtsantritt: „Es stehen jetzt mehr Ärzte und mehr Helfer am Bett. Der Club ist bodenständiger, ehrlicher und demütiger geworden. Aber wahr ist auch: Hertha ist noch nicht über den Berg.“ Der Verein sei finanziell aber nicht zum sofortigen Wiederaufstieg verdammt.

Fortuna Düsseldorfs Innenverteidiger Tim Oberdorf, Bruder von Nationalspielerin Lena Oberdorf, ist an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt. Wie der Zweitligist mitteilte, fällt der 26-Jährige bis auf Weiteres aus. „Tim ist sehr wichtig für unsere Gruppe. Daher ist es schade“, sagte Sportdirektor Christian Weber.

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