Motorsport
Mit einer Schweigeminute vor dem Großen Preis von Österreich haben die Formel-1-Piloten des tödlich verunglückten Nachwuchs-Rennfahrers Dilano van’t Hoff gedacht. Weltmeister Max Verstappen und seine Kollegen kamen am Sonntag kurz vor dem Rennstart in Spielberg zusammen und trauerten gemeinsam mit der Führung der Rennserie um das Motorsporttalent, das einen Tag zuvor bei einem schweren Unfall im belgischen Spa-Francorchamps gestorben war. Die Stars der Formel 1 trugen dabei auch einen schwarzen Trauerflor am Arm.
„Ich habe ihn nicht persönlich gekannt, aber er war ein niederländischer Nachwuchsfahrer und hatte die gleichen Träume, die wir hatten, als wir in die Formel 1 wollten“, sagte Verstappen bereits am Samstag: „Wir müssen uns diese Situationen anschauen, es gibt Dinge, die man besser machen kann, um Fahrer zu schützen. Das heute war absolut unnötig.“
Der 18 Jahre alte Niederländer van’t Hoff war bei einem Rennen der europäischen Nachwuchsserie Formula Regional auf der Grand-Prix-Strecke in Spa-Francorchamps tödlich verunglückt. Wie es genau zu dem Unfall von van’t Hoff kam, blieb zunächst unklar. Auf Live-Bildern des Rennens war lediglich zu sehen, wie es auf regennasser Piste bei schlechter Sicht und viel Gischt zu einem Unfall kam, weil ein Fahrer die Kontrolle über sein Auto verlor. Der niederländischen Zeitung AD zufolge hatte sich van’t Hoff mit seinem Wagen gedreht. Danach soll er von einem anderen Auto schwer getroffen worden sein.
Der Große Preis von Österreich in Spielberg hat sich langfristig seinen Platz im Formel-1-Kalender gesichert. Wie die Motorsport-Königsklasse am Sonntag vor dem Grand Prix auf dem Red-Bull-Ring bekannt gab, wurde der Vertrag vorzeitig um weitere drei Jahre bis 2030 verlängert. Österreich kehrte 2014 nach elfjähriger Abstinenz in den Kalender zurück, nachdem der Red-Bull-Konzern die Strecke gekauft und umfangreich erneuert hatte.
Tennis
Die Tschechin Katerina Siniakova musste bei den Bad Homburg Open lange warten, bis sie ihren ersten Einzelsieg bei einem Rasen-Tennisturnier feiern konnte. Im Finale am Samstag gewann die 27-Jährige, die in der Weltrangliste auf Rang 52 steht, gegen die Italienerin Lucia Bronzetti mit 6:2, 7:6 (7:5). Sie ließ sich auch durch eine gut dreistündige Regenunterbrechung nicht aus dem Konzept bringen. Siniakova stand bereits 2021 im Endspiel und verlor damals gegen die dreimalige deutsche Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber.