Aachen – Dressur-Dominatorin Jessica von Bredow-Werndl und ihre Wunderstute Dalera sind beim CHIO auch in der Kür unantastbar geblieben. Die 37-Jährige von Gut Aubenhausen gewann mit ihrer Trakehnerstute zum Abschluss am Sonntag erstmals auch den Großen Dressurpreis von Aachen. Zuvor hatte sie schon im Grand Prix und dem Grand Prix Special triumphiert und mit Deutschland den Nationenpreis gewonnen.
„Wenn Dalera wirklich bei mir ist, dann klappt es so wie heute“, sagte die sichtlich gerührte Siegerin. „Mir sind die Tränen in die Augen geschossen ihretwegen, die das so, so gerne macht. Es klingt total kitschig, aber Dalera ist wirklich meine beste Freundin.“
Doppel-Olympiasiegerin von Bredow-Werndl setzte sich mit einer Wertung von starken 90,820 Prozent vor der Dänin Nanna Skodborg Merrald mit Blue Hors Zepter und der Britin Charlotte Dujardin mit Imhotep durch. Die siebenmalige Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg), die in Aachen 14 Mal gewann, wurde mit Quantaz Fünfte.
Marcus Ehning konnte sein Glück kaum fassen und winkte mit seinem Helm ins Publikum. Der Springreiter gewann zum Abschluss des CHIO zum dritten Mal den Großen Preis von Aachen. Der 49-Jährige setzte sich am Sonntag vor 40 000 Zuschauern im Sattel von Stargold durch. Im Stechen der mit 1,5 Millionen Euro dotierten Prüfung zeigten der Reiter aus Borken und sein Pferd den schnellsten fehlerfreien Ritt und verdrängten Daniel Deußer und Killer Queen auf den zweiten Platz. Dritter wurde Philipp Weishaupt mit Zineday. „Ich kann es noch gar nicht glauben“, kommentierte der Sieger kurz nach dem Erfolg. sid