Galopprennen
Der Sieg im deutschen Galopp-Derby mit Fantastic Moon war gerade einmal 30 Stunden her, da feierte die Riemer Bahn beim Afterwork-Renntag am Montagabend Siegtrainerin Sarah Steinberg und Erfolgsjockey René Piechulek. Etwa 10 000 Zuschauer bereiteten dem Duo einen großen Bahnhof. Nur einer fehlte: Der Derbysieger selbst. Nach dem anstrengenden Lauf im wichtigsten Rennen der Saison und der rund siebeneinhalb Stunden dauernden Rückreise benötige der Hengst eine Pause und bleibe im Stall, sagte die Trainerin. Den Auftritt vor heimischem Publikum werde der Lokalmatador aber nachholen, versicherte sie. Gegenüber einem Fachmagazin hatte Sarah Steinberg zuvor angekündigt, Fantastic Moon bestreite Ende Juli in Riem den Großen Dallmayr-Preis. Davon war am Abend nicht mehr die Rede. Sportlich knüpfte Piechulek übrigens nahtlos ans Derby an. Seine beiden Ritte am Montag gewann der Jockey – zunächst mit Wedding in May im Sieglosen-Rennen, dann mit der Debütantin Wolfsfährte. Erfolgsquote also: 100 Prozent. cw
Handball
Der frühere DHB-Vizepräsident Bob Hanning warnt nach dem WM Erfolg der deutschen U21-Handballer vor zu viel Selbstzufriedenheit: „Rausch, das wissen wir alle, vernebelt die Sinne“. Außerdem fordert er, den Umbruch jetzt durchzuführen und „Spieler wie Mini-Hexer David Späth, Kreis-Kante Justus Fischer oder die Rückraum-Raketen Renars Uscins und Nils Lichtlein sofort ins A-Team hochzuziehen“. Der 55-Jährige Geschäftsführer der Füchse Berlin erwartet von Nationaltrainer Alfred Gislason mehr Mut. „Wir brauchen im A-Team mindestens drei feste Plätze für die Jugend, sodass wir unser Ziel WM-Gold 2027 bei den Männern glaubhaft mit Leben füllen können“, erklärt Hanning.
Hockey
Der Nationaltrainer der Damen, Valentin Altenburg, will keine Hirachie, sondern Mitbestimmung und Selbstverantwortung innerhalb seiner Mannschaft. „Wir wollen einen humanen Leistungssport leben. Das ist durchaus möglich“, sagte Altenburg, der am Montagabend beim Spiel gegen die USA die Spielerbesprechung seinen Spielerinnen überließ.
Reiten
Die Macher des CHIO in Aachen sind an der WM 2026 interessiert.