„All-In“ bei Kane

von Redaktion

Die Bayern geben alles für ihren Wunschstürmer – geht’s jetzt doch plötzlich schnell?

München – Wer am Pokertisch alle verfügbaren Chips setzt, geht im Fachjargon „All-in“. Und darauf, genau das bei Harry Kane zu tun, hat sich die Transfer-Taskforce des FC Bayern schon vor geraumer Zeit verständigt. Man ist bereit, viel, sehr viel zu geben. Sogar so viel, dass Transferbemühungen in andere Richtungen aktuell hinten anstehen. Und man nach mit Blick auf den Deal mit dem 29-Jährigen intern von einem Durchbruch spricht. Optimismus breitete sich schon letzte Woche aus, nun sehe es sehr gut aus, heißt es aus Führungskreisen. Obwohl sich die Entscheidungsträger diese Woche nicht persönlich getroffen haben – der nächste Jour fixe steht erst am Dienstag an –, basteln CEO Jan-Christian Dreesen & Co. an der Realisierung des Mega-Transfers.

Man ist sich dessen bewusst, dass eine Ablöse von rund 100 Millionen Euro für einen bald 30 Jahre alten und nur noch ein Jahr gebundenen Angreifer durchaus hoch ist. Aber sowohl der Verein als auch Kane sowie sein Bruder Charlie und sein Vater Pat, die ihm beratend zur Seite stehen, sind sich einig, dass man gemeinsam Titel gewinnen will. Der Nationalspieler selbst wurde sogar von Thomas Tuchel höchstpersönlich überzeugt. Wie die Sport Bild gestern berichtete, war der Bayern-Trainer bereits im Mai in Kanes Haus in London, um ihn von einer Zukunft in München zu überzeugen. Damals zeichnete noch Hasan Salihamidzic als Sportvorstand verantwortlich – und saß mit am Tisch.

Die Verhandlungspartner sind heute andere, die Meinung aber dieselbe. Wie die Bayern, die am kommenden Donnerstag mit dem Training starten und am 24. Juli nach Asien aufbrechen, geht auch Tottenham ab Mitte Juli auf Testspiel-Tour. Eine Entscheidung im Vorfeld wäre für alle Beteiligten wünschenswert, ist aber nicht allzu realistisch. Weil Tottenham-Boss Daniel Levy als harter Hund bekannt ist, ruhen die Hoffnungen auf Kane.

Laut Guardian hat ihm Tottenham nun ein neues Angebot zur Vertragsverlängerung gemacht. Als Wochengehalt würden ihm rund 230 000 Euro winken. Bleibt Kane – anders als 2021, als ManCiy ihn wollte – standhaft, so heißt es aus Führungskreisen, wird er in naher Zukunft ein Münchner sein.  hlr, bok, pk

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