IN KÜRZE

HBL führt Videobeweis ein THW Kiel holt Dänen-Star Madsen DHB-Frauen gegen Polen, Japan und Iran US-Profi Brooksby vorläufig suspendiert

von Redaktion

Handball

Ab der kommenden Saison wird in der Handball-Bundesliga (HBL) der Videobeweis zum Einsatz kommen. Dies wurde im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen. Die HBL ist die letzte der vier deutschen Profiligen, die auf das technische Hilfsmittel zurückgreift. Anders als etwa im Fußball wird im Handball kein Video Assistant Referee (VAR) eingesetzt. Die Überprüfung erfolgt ausnahmslos durch die Unparteiischen vor Ort. Ebenso sind nur die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter berechtigt, den Videobeweis anzufordern. Eine Challenge durch die Trainer, wie zuletzt beim Final Four der Champions League, ist nicht vorgesehen. Der Videobeweis kann unter anderem für folgende Entscheidungen zurate gezogen werden: Tor oder kein Tor, schwerwiegende und unfaire Aktionen, Disqualifikationen oder den Spielausgang verändernde Situationen in den letzten 30 Sekunden. Der Videobeweis, der bei Welt- und Europameisterschaften sowie anderen Handball-Wettbewerben bereits in der Vergangenheit eingesetzt wurde, wird auf HBL-Ebene im Rahmen des Supercups seine Premiere feiern. Diesen tragen am 23. August in Düsseldorf der deutsche Meister THW Kiel und Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen aus.

Der deutsche Meister THW Kiel hat sich zur Saison 2024/25 die Dienste von Rückraumspieler Emil Wernsdorf Madsen (22) gesichert. Der dänische Linkshänder, vergangene Saison torgefährlichster Spieler in der Champions League, unterschrieb bereits ein Jahr vor dem Transfer einen Vertrag bis 2028. Madsen kommt vom dänischen Meister GOG Handbold zum THW.

Deutschlands Handballerinnen haben bei der Weltmeisterschaft in Schweden, Norwegen und Dänemark (29. November bis zum 17. Dezember) eine lösbare Vorrundengruppe erwischt. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch trifft im dänischen Herning in Gruppe F auf Polen, Japan und Iran. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in Göteborg. Bei der ersten Frauen-WM in drei Ländern treten 32 Teams an.

Tennis

Der US-amerikanische Tennisspieler Jenson Brooksby ist von der International Tennis Integrity Agency (ITIA) vorläufig suspendiert worden. Der 22-Jährige wird beschuldigt, innerhalb von zwölf Monaten drei Dopingtests versäumt zu haben. Er akzeptiere eine vorläufige Sperre, sagte er am Mittwoch (Ortszeit). Zugleich stritt er aber ein Dopingvergehen ab: „Ich habe nie irgendwelche schädlichen Substanzen eingenommen.“ Er wolle ein Schiedsgericht anrufen. Brooksby steht derzeit auf Platz 101 der Weltrangliste.

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