München – Offiziell ist es zwar noch nicht. Aber Fakt ist: Kim min-jae (26) wird ein Spieler des FC Bayern. 45 Millionen Euro hat der Wunschspieler von Trainer Thomas Tuchel (49) gekostet, dem sie in seiner Heimat Südkorea den Spitznamen Monster gegeben haben. Aufgrund seiner kompromisslosen Art, aber auch seiner wuchtigen Erscheinung.
Eine Auffälligkeit: Kims Tattoos. Auf seiner Brust steht riesig Carpe Diem. Auf Deutsch heißt das lateinische Lebensmotto: Nutze den Tag. Eine Tätowierung, die er sich bereits stechen ließ, bevor er seine Chance als Fußballprofi bekommen hatte. „Das bedeutet für mich: ‚Genieße das Hier und Jetzt‘“, verriet Kim einst in einem Interview mit dem englischen Magazin FourFourTwo. „Es scheint mir das Wichtigste zu sein, den gegenwärtigen Moment zu genießen, denn man weiß nie, wann sich eine neue Gelegenheit bietet. Wenn eine Gelegenheit da ist, möchte ich mein Bestes geben.“
Überhaupt scheint Kim auf Sprüche zu stehen, die zum Nachdenken anregen. Das beweist auch eine der Tätowierungen auf seinem linken Oberarm. „Dort habe ich den Satz ,Lass deine Träume nicht sterben. Die Zeit wartet nicht’ tätowiert“, so der Nationalspieler, der auf dem Rücken ein riesiges christliches Motiv verewigen hat lassen.
In Südkorea sind Tätowierungen untypisch – und teilweise sogar negativ behaftet. Kim: „Ich dachte, meine Familie würde etwas dazu sagen, aber das haben sie nicht getan. Vielleicht liegt es daran, dass ich im Moment ganz gut zurechtkomme.“ Spätestens bei der Asien-Reise (24. Juli bis 3. August) will Kim seine Fähigkeiten beim FC Bayern unter Beweis stellen. pk