Rom – Der Formel-E-Lauf in Rom ist am Samstag von einem heftigen Unfall überschattet worden. Zunächst verlor Sam Bird die Kontrolle über seinen Rennwagen und stand quer auf der Fahrbahn. Sebastien Buemi konnte nicht mehr ausweichen und traf das Heck des Jaguar. Kurz darauf fuhr Edoardo Mortara frontal in Birds Wagen, der von weiteren Fahrern mit teils großer Wucht noch berührt und gestreift wurde.
Alle Beteiligten überstanden den Unfall ohne größere Verletzungen, Bird und Co. ließen sich umgehend medizinisch untersuchen. „Es sieht so aus, als hätten die Autos ihren Job gemacht und für Sicherheit gesorgt“, sagte Jaguar-Teamchef James Barclay.
Pascal Wehrleins Porsche wurde leicht beschädigt, er konnte das Rennen aber fortsetzen. Dies galt nicht für seinen portugiesischen Teamkollegen Antonio Felix da Costa, dessen Wagen schwere Schäden davontrug.
„Das war eine der Szenen, die man nicht sehen will. Das sind mit die schlimmsten Unfälle, die passieren können“, sagte Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E bei Porsche: „Das Wichtigste ist, dass alle Fahrer in Ordnung sind.“
Buemis Fahrzeug fing Feuer und musste gelöscht werden. Zahllose Trümmerteile lagen auf dem Straßenkurs in Italiens Hauptstadt. Bei der Fortsetzung des Rennens waren 14 Fahrzeuge dabei. Den Sieg holte sich der Neuseeländer Mitch Evans. Der 29-Jährige setzte sich nach der Unterbrechung vor seinem Landsmann Nicky Cassidy und Maximilian Günther aus Oberstdorf durch. Den Sieg am Sonntag und damit auch die Führung in der Gesamtwertung schnappte sich Jake Dennis (Andretti), der Brite profitierte dabei von einem Zusammenstoß seiner Titelrivalen Evans und Cassidy. sid