Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar liefern sich derzeit ein episches Duell. Die beinahe täglichen Topleistungen sorgen bei Beobachtern im ehemals chronisch dopingverseuchten Radsport fast automatisch für Argwohn – was sogar Vingegaard nachvollziehen kann. „Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich die Skepsis komplett“, sagte der Titelverteidiger. „Ich denke sogar“, führte Vingegaard aus, „dass wir skeptisch sein müssen wegen dem, was in der Vergangenheit passiert ist. Anderenfalls würde es wieder passieren.“ Deswegen, so der 26-Jährige, könne er alle derartigen Bedenken verstehen. Aber: „Alles, was ich sagen kann, ist, dass ich nichts nehme.“
Gewisse Anstiege in diesem Jahr werden schneller gefahren als die besten Kletterer in der unrühmlichen Ära des Sports in den 1990er und 2000er-Jahren. Auch Pogacar sagte: „Ich verstehe Leute, dass sie skeptisch sind bei dem, was in der Vergangenheit passiert ist. Manche kommen nicht darüber hinweg“.
Vingegaard, lieferte aber auch einen Erklärungsansatz. „Vieles ist anders – die Ernährung, das Material, das Training. Alles hat sich verändert“, sagte er.