Fan-Chaos bei der Tour: „Lebensgefährlich“

von Redaktion

Als das Fan-Chaos bei der Tour de France seinen Tiefpunkt erreichte, meldete sich auch der Mann im Gelben Trikot zu Wort: „Es ist schon ein Problem“, befand Titelverteidiger Jonas Vingegaard (in großen Bild hinter Pogacar): „Die Zuschauer müssen sich einfach nett verhalten und nicht auf der Straße stehen und Fotos machen.“ Was den Dänen ärgerte? Eine Szene 128 km vor dem Ziel am Sonntag. Ein unbedarfter Fan hatte sich über die Strecke gelehnt, um ein Selfie zu machen, stattdessen aber für deutlich unschönere Bilder gesorgt. Vingegaards Edelhelfer Sepp Kuss touchierte den Arm des Zuschauers, kam zu Fall, räumte Nathan van Hooydonck ab und löste einen Massensturz aus. Das war nur der Tiefpunkt einer Reihe problematischer Ereignisse. Am Freitag mussten die Fahrer nach der Bergankunft am Col du Grand Colombier den gleichen Weg wieder hinunterrollen, um zu ihren Teambussen zu gelangen. Im allgemeinen Chaos zwischen teils schwer alkoholisierten Anhängern und Autos sei dies, wie der belgische Topfahrer Wout van Aert (re. unten) sagte, „tatsächlich lebensgefährlich“ gewesen. fotos: imago, afp/bertorello (2)

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