Die sportliche Konkurrenz konnte Laura Lindemann (Foto: dpa) nicht erschrecken. Erst als ihr eine Wespe nach dem Gold-Triumph in die von der Bierdusche klebrige rechte Hand stach, zuckte Deutschlands beste Triathletin kurz zusammen. Doch nach einem Griff zur Salbentube war das aggressive Insekt für die Sportsoldatin aus Potsdam schon kein Thema mehr.
Denn nach WM-Bronze im Sprint-Wettbewerb und dem Titel mit der Mixed-Staffel in Hamburg hat die 27-Jährige längst Olympia 2024 in Paris fest im Blick. Im dritten Anlauf soll für Lindemann als Solistin mehr herausspringen als Rang 28 2016 in Rio de Janeiro sowie ein achter Platz fünf Jahre später in Tokio.
Und in der Mixed-Staffel sind die Medaillenchancen bei Olympia ganz offenkundig noch größer. Das deutsche Quartett ergänzte sich perfekt und ist in dieser Verfassung auch für die Mannschaft des Olympia-Gastgebers ein starker Konkurrent. Frankreichs Topathleten konzentrieren sich in diesem Jahr ganz auf die olympische Generalprobe im August und fehlten in der Hansestadt. „Wir sind ein super-starkes Team und haben gezeigt, dass wir in die Weltspitze gehören“, sagte Schlussläuferin Lindemann optimistisch.