IM BLICKPUNKT

Tuchel kitzelt Sané: „Schippe drauflegen“

von Redaktion

Keine ganze Platzlänge brauchte Leroy Sané gestern, im letzten Training des FC Bayern in Rottach-Egern, um seinen Mitspielern beim gemeinsamen Sprint zehn Meter abzunehmen. Und auch wenn Thomas Tuchel in seinem Fazit nach sechs Tagen Trainingslager allen Bayern-Spielern „Willen und Hunger“ attestierte, fiel schon auf, dass der 27-Jährige besonders viel Gas gibt. Bei der gut 75 Minuten langen Abschlusseinheit kam ihm niemand hinterher, und Tuchel hofft, dass es so weiter geht. Anstatt eines Sonderlobes („gibt noch keine Gewinner und Verlierer“) kitzelte der Coach den Nationalspieler lieber zusätzlich. Im Vergleich zur vergangenen Saison gebe es bei Sané „auf jeden Fall etwas draufzulegen“, sagte der 49-Jährige – und fügte an: „Leroy hat alle Möglichkeiten, vor allem auch körperlich, die Liga und Gegner zu dominieren. Es liegt nur an ihm.“

Die Reise nach Hause traten Sané und der Tross um 13.15 Uhr bester Laune an. Acht Einheiten, ein Testspiel: „Wir haben viel in die Beine reingekriegt und sind auch in den Spielprinzipien einen Schritt weiter“, sagte Tuchel. An diesem Freitag steht ein freier Tag an, inklusive Teampräsentation am Sonntag in der Allianz Arena folgen drei Einheiten in München, ehe es am Montag in Richtung Tokio geht. Lediglich Kim Minjae hat zu tun: Heute wird der Neuzugang offiziell vorgestellt. Im Team hat er sich schon eingefunden. Gestern war er der Erste, der auf den Platz ging. 40 Minuten der intensiven Einheit konnte der 26-Jährige schon mitmachen. Ein Sprint-Duell mit Sané steht allerdings noch aus.  hlr

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