WM IN KÜRZE

Erfolgreicher Auftakt für Inka Grings Haiti trotzt dem Terror in der Heimat Bayern holt Französin Belloumou Prämie: Popp & Co. spenden ein Prozent

von Redaktion

Jubel bei Inka Grings und der Schweiz, Enttäuschung bei Kanada und lockerer Aufgalopp für Spanien: Während die frühere DFB-Spielerin Grings mit dem 2:0 (1:0) gegen die Philippinen einen erfolgreichen WM-Auftakt und ihren ersten Sieg als Trainerin der Eidgenossinnen feierte, wurde Kanada-Star Christine Sinclair mit ihrem verschossenen Elfmeter beim 0:0 gegen Nigeria zur tragischen Figur. Spanien schlug Costa Rica deutlich mit 3:0 (3:0).

Catherine Russell sprach vom großen Grauen in ruhigem Ton. Brutale Bandengewalt, Vergewaltigungen „als Waffe“, bittere Armut, Hunger, katastrophale Folgen des Klimawandels: Was die UNICEF-Chefin Ende Juni nach ihrem Besuch in Haiti berichtete, waren wahrhaft „Erzählungen wie aus der Vorhölle“ (Der Spiegel). „Die Sicherheitslage ist inakzeptabel“, sagte Russell angesichts der „tödlichen Gewaltspirale“ und klagte an: „Es war nie schlimmer als jetzt. Die Welt lässt die Haitianer im Stich!“ Doch „inmitten des Horrors“, ergänzte die Amerikanerin, „gibt es auch Hoffnung“. Und diese ruht auch auf der Nationalmannschaft. Diese nimmt erstmals an der WM teil – „verrückt“, nennt Jungstar Melchie Dumornay die Premiere angesichts des alles verschlingenden Chaos in der Heimat.

Vertrag bis 2025: Die Linksverteidigerin Inès Belloumou wechselt nach München. „Seit ich ein Kind bin, bin ich FC Bayern-Fan und habe zahlreiche Trikots“, sagt die französische U23-Nationalspielerin. Die 22-Jährige kommt vom französischen Erstligisten HSC Montpellier.

Die deutschen Fußballerinnen wollen ein Prozent ihrer WM-Prämie für integrative Mädchenfußball-Projekte in Deutschland spenden. Das Team um Kapitänin Alexandra Popp schließt sich damit der Initiative „Common Goal“ an.

Artikel 1 von 11