Wembley-Revival: Bayern-Legenden schlagen Dortmund auch zehn Jahre später – wieder mit 2:1

von Redaktion

Eigentlich wollte der Fußballgott die Fußballschuhe beim Wembley-Revival am Sonntag in der Allianz Arena gar nicht schnüren, doch dann packte Bastian Schweinsteiger der Ehrgeiz. Immerhin stand die Wiederauflage des Champions-League-Endspiels von 2013 gegen Dortmund auf dem Programm. Also fragte Schweinsteiger bei Ober-Legende Giovane Elber nach, ob er noch ein paar Stollenschuhe in der Kabine hätte, für zehn Minuten würde die Kondition reichen. „Und dann wollte er gar nicht mehr runter vom Feld. Aber er hat Linksverteidiger gespielt, weil da am meisten Schatten war“, scherzte Elber. Das zeigte: Die Gaudi stand trotz aller Rivalität im Vordergrund. „Es ist etwas ganz Besonderes, in diesem Stadion vor den Bayern-Fans zu spielen. Es ist toll, dass wir so einen Tag verbringen könnten“, sagte Schweini. Noch schöner war es freilich, weil die Münchner die zweimal 30 Minuten mit 2:1 (1:0) gewinnen konnten. Claudia Pizarro sorgte für die Führung nach elf Minuten. „Das hat sich angefühlt wie in alten Zeiten. Ich komme zwar aus Peru, bin es aber nicht mehr gewohnt, bei der Hitze zu spielen“, freute sich „Pizza“. Für die Vorentscheidung sorgte Luiz Gustavo mit einem Traumtor aus 20 Metern. Daran änderte auch der Ehrentreffer von Kevin Großkreutz zum 2:1 nichts. Triple-Trainer Jupp Heynckes war sichtlich ergriffen: „Es ist mir einer Riesenfreude. Es ist überwältigend, dass so viele Spieler gekommen sind. Die zehn Jahre sind unfassbar schnell vergangen.“ bok, hlr

fotos: sampics, imago, ruiz, M.I.S

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