Neuer Kane-Anlauf

von Redaktion

FCB-Bosse verhandeln wieder in London

München – Dieser anvisierte Transfer hält die Fans des FC Bayern in Atem. Gestern, 10.52 Uhr in Oberpfaffenhofen: Auf dem Sonderflughafen hebt die Privat-Maschine Cessna 560XL Citation XLS+ ab. Ziel ist London. An Bord: Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen (55) und Marco Neppe (37), der Technische Direktor.

Die Delegation traf sich London mit Tottenham-Boss Daniel Levy (61), um die Verhandlungen im Poker um Stürmer Harry Kane (30/Vertrag bis 2024) weiter voranzutreiben. Die Verpflichtung des Kapitäns der englischen Nationalmannschaft genießt weiterhin oberste Priorität. Bei den Testspielen in Tokio gegen Manchester City (1:2) und Kawasaki Frontale (1:0) machte sich der fehlende Neuner erneut bemerkbar. „Harry Kane ist definitiv ein hochattraktiver Spieler. Er ist Kapitän der englischen Nationalmannschaft, Torschützenkönig und würde insofern uns und der Bundesliga guttun“, hatte Bayern-Präsident Herbert Hainer (69) zum Beginn der Asien-Reise gesagt.

Mit seinen ersten Angeboten war der Rekordmeister abgeblitzt. Mit der neuen Offerte nähert man sich nun der 100-Millionen-Euro-Marke, die intern als Schmerzgrenze definiert wurde. Bisher blieb Spurs-Chef Levy stur. Mittlerweile soll der streitbare Club-Boss aber eingesehen haben, dass der Stürmer seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Kane hatte dem FC Bayern bereits vor Wochen seine Zusage über einen Wechsel im Sommer gegeben. Bei Kyle Walker (33/Vertrag bis 2024) gibt es unterdessen kaum Bewegung. Es hakt an der Ablöse und City-Trainer Pep Guardiola möchte den flexibel einsetzbaren Verteidiger nicht abgeben.  pk/mb

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