FUSSBALL IN KÜRZE

Uruguayer Godin macht Schluss Wegen Saudi-Geld: Kehl sorgt sich Eine Milliarde: United bis 2035 mit Adidas Hannover will Strafen auf Tickets umlegen

von Redaktion

Uruguays Ex-Nationalspieler Diego Godin wird seine Karriere beenden. Dies gab der 37-Jährige nach der 0:1-Niederlage des argentinischen Erstligisten Vélez Sarsfield gegen Huracán im argentinischen Fernsehen emotional bekannt. „Es sind Freudentränen einer Karriere voll mit Errungenschaften und Niederlagen“, sagte Godin unter Tränen. „Mehr Niederlagen als Errungenschaften, aber immer mit Einsatz. Ich erinnere mich sehr an meine Familie, die mir geholfen hat, hier zu sein.“ Dem Sender TyCSports zufolge wird der 161-malige Nationalspieler nach Uruguay zurückkehren, um dort mehr Zeit mit der Familie verbringen. Godin war vor kurzem Vater seiner ersten Tochter, Pilar, geworden. Die Jahre bei Atlético Madrid bezeichnete er als „wichtigste Phase seines Lebens und seiner Karriere“. Für Atlético erzielte er zwischen 2010 und 2019 27 Tore, er gewann mit den Spaniern den Meistertitel, den Pokal, den Supercup und zweimal die Europa League.

Sebastian Kehl sieht in der Transferoffensive der Fußballclubs aus Saudi-Arabien auch ein Problem für Borussia Dortmund. „Diese Summen, die speziell in Saudi-Arabien gezahlt werden, zu erklären, ist schlicht nicht möglich. Sie verändern den Markt und machen es uns noch schwerer zu agieren“, sagte der BVB-Sportdirektor dem „Kicker“. „Es gehen ja inzwischen nicht mehr nur Altstars dorthin, sondern auch jüngere Spieler. Wenn sich das so fortsetzt, entwickelt sich der Fußball in eine Richtung, die ihm ganz sicher großen Schaden zufügen wird.“

Der englische Rekordmeister Manchester United hat den Vertrag mit Ausrüster adidas um weitere zehn Jahre bis 2035 verlängert und bekommt dafür laut Berichten umgerechnet mindestens eine Milliarde Euro. 900 Millionen britische Pfund seien garantiert, teilte die BBC mit.

Hannover 96 hat angekündigt, Verbandsstrafen zukünftig in die Preisgestaltung der Eintrittskarten einfließen zu lassen. „Das Geld, das durch diese unnötig und vorsätzlich verursachten Kosten verloren geht, fehlt im Etat“, heißt es in einer Mitteilung des Zweitligisten. Sollten alle Bußgeldbescheide für die Saison 2022/23 rechtsgültig werden, käme eine Summe von insgesamt 625.820 Euro zusammen. Allein rund um die Spiele gegen den Erzrivalen Braunschweig wurden Geldstrafen von zusammen 150.400 Euro verhängt.

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